Hapag-Lloyd-Großaktionär plant IPO mit Hamburg Süd
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Hannover/ Hamburg (BoerseGo.de) - Der Hapag-Lloyd-Großaktionär Klaus-Michael Kühne beharrt weiterhin auf einer gleichberechtigten Fusion des Unternehmens mit dem Konkurrenten Hamburg Süd. „Ich möchte eine Fusion unter Gleichen erreichen“, sagte Kühne im Interview mit der Tageszeitung „Welt“. Die zweite Voraussetzung für eine Einigung sei der Börsengang der neuen Großreederei aus Hapag-Lloyd und Hamburg Süd“, so Kühne weiter. Hamburg Süd wird von der Bielefelder Oetker-Gruppe kontrolliert.
Es sei völliger Unsinn, dass er eine Einigung zwischen Hapag-Lloyd und der Hamburg Süd blockiere, betonte Kühne in dem Interview. Ihm sei aber wichtig, dass diese auf Augenhöhe geschehe, wiederholte der Unternehmer.
Die beiden größten deutschen Reedereien hatten Ende vergangen Jahres angekündigt, einen Zusammenschluss zu prüfen, um im weltweiten Wettbewerb bestehen zu können. Wenn die Geschäftszahlen vorliegen, soll mit der Bewertung der beiden Unternehmen begonnen werden. Bis zum Juni rechnet Kühne mit den Bewertungen. „Hapag-Lloyd ist deutlich größer als Hamburg-Süd, das Verhältnis ist etwa zwei Drittel zu ein Drittel. Dafür hat die Oetker-Reederei im Unterschied zu uns keine Schulden“, erklärte der Milliardär. „Ich gehe von einer Parität zu Anfang aus. Kein Gesellschafter sollte zunächst den anderen beherrschen“, so der Unternehmer. Bei einem späteren Börsengang halte er es für ideal, wenn Oetker vielleicht 40 Prozent behalte, er selbst 25 Prozent oder etwas weniger.
Für den Börsengang der neuen Großreederei aus Hapag-Lloyd und Hamburg Süd sehe er einen Zeithorizont von zwei bis drei Jahren, so Kühne weiter. Hapag-Lloyd werde aber sowieso an die Börse gehen, „ob mit oder ohne Hamburg Süd“, das ergebe sich schon alleine durch die Gesellschafter. Damit spricht Kühne auf die TUI an. Der Touristikkonzern, der noch mit 22 Prozent an Hapag-Lloyd beteiligt ist, will aus der Schifffahrt aussteigen.
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