Guter Einstiegszeitpunkt bei in Hongkong gehandelten H-Aktien

Wien (Godmode-Trader.de) - Chinas Konjunkturdaten signalisieren weitere Abschwächungstendenzen, bemerken die Analysten von Raiffeisen Capital Management in ihrem aktuellen Kapitalmarktbericht zu den Emerging Markets. Unterdessen bemühe sich die Notenbank darum, die Wechselkursentwicklung wieder in ruhigeres Fahrwasser zu lenken und die Behörden versuchen weiterhin, die Aktienmärkte zu stabilisieren.

Zudem seien die Kapitalverkehrskontrollen deutlich verschärft worden – eine Maßnahme, um den anhaltenden Kapitalabflüssen entgegenzuwirken. Denn sollten diese anhalten oder gar noch zunehmen, müsste die chinesische Notenbank zur Stützung weitere Dollarreserven auf den Markt werfen, was aber wiederum im Inland wie eine Straffung der Geldpolitik wirken würde, erwarten die Experten der österreichischen Bank. Zur Unterstützung der Konjunktur und des Bankensektors, vor allem aber auch der Aktienmärkte nahm die chinesische Notenbank eine weitere Leitzinssenkung vor (auf nunmehr 4,6 %) und senkte zudem die Mindestreserveerfordernisse für die Geschäftsbanken.

Trotz aller Bemühungen zur Stützung der Aktienkurse setzten die Börsen auf dem Festland und in Hongkong ihren Sinkflug im August fort – sie gaben im Durchschnitt um mehr als 12 % nach. Speziell für die in Hongkong gehandelten H-Aktien würden trotzdem mehr denn je die im internationalen Vergleich nunmehr sehr günstigen Bewertungen sprechen. In den kommenden Monaten dürften aber weiterhin noch erhöhte Kursschwankungen anstehen, erwarten die Raiffeisen-Experten.