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17:33 Uhr, 10.10.2018

Günstigere Benzinpreise? Trump macht sich für E 15 stark

Am 6. November finden in den USA Kongresswahlen statt und den Republikanern drohen Verluste. US-Präsident Trump wirbt daher für E 15. Er kommt einer Forderung der Bauern-Lobby nach und zielt zugleich auf günstigere Benzinpreise ab.

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  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 73,365 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - US-Präsident Donald Trump hat eine Initiative gestartet, das bisher während der Sommermonate geltende Verbot des Verkaufs von Benzin mit einem Ethanolanteil von 15 Prozent (E15) aufzuheben. Dies sagte ein hochrangiger Regierungsvertreter. Das entsprechende Gesetz soll im kommenden Frühjahr verabschiedet werden, damit es vor Beginn der Sommerfahrsaison in Kraft treten kann. In den USA wird üblicherweise E10 getankt. Die Ethanolproduktion liegt derzeit bei gut 1 Mio. Barrel pro Tag, bei einem Benzinverbrauch von 9,3 Mio. Barrel pro Tag.

Da Ethanol in den USA billiger ist als Rohöl, könnte die Maßnahme zu einem niedrigeren Benzinpreis beitragen. „Der Zeitpunkt der Initiative ist sicher nicht zufällig“, gibt die Commerzbank zu bedenken. Am 6. November finden in den USA Kongresswahlen statt, bei denen Trumps Republikanern der Verlust der Mehrheit in mindestens einer Kammer droht. Die Experten der Commerzbank gehen nicht davon aus, dass Autofahren in den USA durch E15 zwangsläufig günstiger wird. Schließlich müsse Ethanol dafür hinreichend billig und die Tankstellen bereit zur Umrüstung sein, zumal nur Pkws ab Modelljahr 2001 unbedenklich betankt werden könnten, so die Experten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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