Griechenland: Arbeitgeberpräsident will private Gläubiger mit ins Boot holen
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Berlin (BoerseGo.de) - Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat sich für weitere Milliarden-Zahlungen an Griechenland ausgesprochen. Ohne ein zweites Hilfspaket drohe dem Euroland eine ungeordnete Staatsinsolvenz, sagte Hundt in einem Zeitungsinterview. "Griechenland muss sein Defizit abbauen, umfassende Privatisierungen vornehmen und seine Wettbewerbsfähigkeit massiv verbessern, sagte Hundt dem Hamburger Abendblatt. Griechenland könne sich trotz Fortschritten noch lange nicht selbst am Finanzmarkt refinanzieren, betonte er. "Ohne ein zweites Hilfspaket droht eine ungeordnete Staatsinsolvenz.
Hundt sprach sich weiter dafür aus, auch private Gläubiger in die Unterstützung für das Euroland einzubeziehen. "Es entspricht unserer Verantwortung für Europa, Hilfe für Griechenland unter nachvollziehbaren Bedingungen und Voraussetzungen zu mobilisieren, dabei allerdings auch die privaten Gläubiger zu beteiligen". Der Arbeitgeberpräsident teilt damit die Position von Bundesregierung und Bundestag. Auch sie wollen weitere Unterstützung nur gewähren, wenn auch Banken, Versicherer und Pensionsfonds mitwirken. Im Gespräch ist etwa, dass die Banken längeren Laufzeiten griechischer Anleihen zustimmen.
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