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12:41 Uhr, 22.06.2017

Gold/Silber-Verhältnis über kritischer Marke

Das Gold/Silber-Verhältnis stieg diese Woche auf 75. Marktexperten zufolge kam es in der Vergangenheit des Öfteren vor, dass ein solch hohes Preisverhältnis gelegentlich Spannungen an den Finanzmärkten eingetreten seien. Allerdings könne hier nicht von einer strengen Gesetzmäßigkeit gesprochen werden.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)
  • Silber
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Derzeit findet nicht nur der nachgebende Goldpreis Beachtung an den Märkten, sondern auch das Verhältnis der Notierungen von Gold und Silber. Da der Silberpreis zuletzt noch stärker gefallen ist als der Goldpreis, ist das Verhältnis der beiden Preise zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder über die markante Marke von 75 gestiegen. Am gestrigen Mittwoch stieg das Gold/Silber-Verhältnis auf 75,7. Im Vergleich zu Gold war Silber damit so billig wie vor gut einem Jahr.

Am Donnerstag können sich beide Edelmetalle erholen, Silber stärker als der große Bruder, dennoch bleibt die Relation über der benannten Marke bei 75,3. Aktuell notiert die Unze Silber bei 16,60 US-Dollar und ist damit fast ein Prozent teurer als am Vorabend. Marktexperten zufolge kam es es in der Vergangenheit des Öfteren vor, dass ein solch hohes Preisverhältnis gelegentlich Spannungen an den Finanzmärkten eingetreten seien. Allerdings könne hier nicht von einer strengen Gesetzmäßigkeit gesprochen werden.

Der wichtigste Belastungsfaktor für die Edelmetallpreise war zuletzt ein stärkerer Dollar, nachdem zwei hochrangige US-Notenbanker vor Risiken zu niedriger Zinsen gewarnt hatten, wie Eugen Weinberg von der Commerzbank in einem Kommentar schrieb. Er verwies zudem darauf, dass die Nachfrage der Notenbanken in diesem Jahr speziell nach Gold unterdurchschnittlich sei.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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