Fundamentale Nachricht
12:50 Uhr, 09.12.2013

Goldproduzenten auf Kurs

Nach Meinung des auf Edelmetall- und Rohstoffminen spezialisierten Investmenthaus Craton Capital konnten viele Goldproduzenten ihre Kosten deutlich senken

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Johannesburg/Frankfurt (BoerseGo.de) - Nach dem auf Edelmetall- und Rohstoffminen spezialisierten Investmenthaus Craton Capital bestätigen die Ergebnisse vieler Goldproduzenten im dritten Quartal deutliche Erfolge der Kostensenkungsprogramme. Die totalen Cash-Kosten konnten nochmals um 6,6 Prozent auf 695 US-Dollar pro Unze gesenkt werden. Im ersten Quartal beliefen sie sich noch auf 760 US-Dollar pro Unze, während sie bereits im zweiten Quartal leicht auf 744 US-Dollar pro Unze sanken. Im zweiten Quartal beliefen sich die All-in Sustaining-Costs durchschnittlich auf 1.115 US-Dollar pro Unze. Um eine Unze Gold im dritten Quartal 2013 zu produzieren wurden durchschnittlich 1.025 US-Dollar Gesamtkosten aufgewendet. Die Einsparungen wurden durch Kürzungen der Explorationsausgaben, der Overheads, Lizenzgebühren und Verbrauchsgüterausgaben erreicht.

Bei einem derzeitigen Goldpreis von 1.225 US-Dollar bedeutet das noch immer eine solide operative Marge von 200 US-Dollar pro Unze. „Wir sind überzeugt, dass die Kosten noch mehr gesenkt werden, nicht zuletzt dank der kommenden Anpassung der Minenpläne. Die derzeitigen Aktienkurse reflektieren einen langfristig unhaltbar tiefen Goldpreis, steigende Kosten und weiter schrumpfende Margen. Die operative Realität der Goldproduzenten schaut anders aus und der Markt negiert dies“, sagt Markus Bachmann, Fondsmanager und Mitbegründer von Craton Capital. „Der Markt fokussiert sich nur auf den Goldpreis, betreibt bei den Unternehmen Sippenhaft und reagiert unreflektiert auf kleinste negative Nachrichten“, bemerkt er enttäuscht.

Insgesamt hat die Industrie eine beachtliche operative Leistung erbracht, um die Ziele für 2013 zu erreichen. „Die produzierenden Unternehmen im Craton Capital Precious Metal Fonds reduzierten ihre Gesamtkosten im dritten Quartal sogar unter 900 US-Dollar pro Unze gegenüber 1.000 US-Dollar in Q2, und realisierten somit eine Marge von rund 450 US-Dollar pro Unze. Per Ende September sind 50 Prozent der analysierten Unternehmen auf gutem Weg, ihre ursprünglich geäußerten Produktionsziele entweder zu erreichen oder sogar zu übertreffen“, sagt Bachmann.

Für 2014 schätzt er, dass die Industrie ihre durchschnittlichen Gesamtkosten auf rund 950 US-Dollar pro Unze verbessern wird. Auch für den Goldpreis ist er nicht zu pessimistisch. Der Marktwerde irgendwann verstehen, warum das physische Gold von Westen nach Osten strömt und auch bei Goldproduzenten wieder die fundamentalen Daten objektiver bewerten.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten