Fundamentale Nachricht
12:53 Uhr, 19.09.2017

Goldpreis tendiert Richtung 1.300 Dollar/Unze

Im Zuge steigender Aktienkurse und einer gesunkenen Risikoaversion der Anleger hatte Gold zuletzt einen schweren Stand. Nun droht die 1.300-Dollar-Marke zu kippen. Ein Unterschreiten dürfte nach Ansicht von Rohstoffexperten zu technisch bedingten Anschlussverkäufen führen, die den Preisrückgang verstärken könnten.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.307,750 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Gold handelt am Dienstagmittag wieder nahe der runden Marke von 1.300 US-Dollar bei 1.308 US-Dollar je Feinunze. Damit bewegt sich der Preis rund sieben Dollar unter dem Niveau des Vortages. Ein Unterschreiten der wichtigen Schwelle dürfte nach Ansicht von Rohstoffexperten der Commerzbank zu technisch bedingten Anschlussverkäufen führen, die den Preisrückgang noch verstärken würden.

Im Zuge stabiler bzw. steigender Aktienkurse und einer gesunkenen Risikoaversion der Anleger hatte das Edelmetall zuletzt einen schweren Stand. Die US-Börsen erklimmen derzeit fast täglich neue Rekordstände, so auch zu Wochenbeginn. Daneben sind die Renditen von US-Staatsanleihen deutlich gestiegen. „Gold wird dadurch als Anlagealternative theoretisch unattraktiver, da es keine Zinsen abwirft“, erklärte die Commerzbank. Von seinem am 07. September erreichten 13-Monatshoch bei knapp unter 1.360 US-Dollar je Feinunze hat sich Gold mittlerweile deutlich entfernt.

Doch das Sicherheitsbedürfnis der Anleger ist noch nicht ganz verschwunden, ETF-Investoren halten Gold weiterhin die Treue. Die Indexfonds verzeichnen seit Monatsbeginn deutliche Zuflüsse. Auch die spekulativen Finanzanleger haben gemäß CFTC-Statistik in der Woche zum 12. September ihre Netto-Long-Positionen bei Gold die neunte Woche in Folge ausgeweitet. Laut den Commerzbank-Experten bedeutet dies aber auch, dass der jüngste Preisanstieg auf das 13-Monatshoch stark spekulativ getrieben gewesen sei. Da der Goldpreis derzeit deutlich tiefer handelt, sei es mittlerweile wohl zu Positionsglattstellungen gekommen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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