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16:52 Uhr, 08.07.2016

Goldpreis tendiert nach starken US-Arbeitsmarktdaten schwächer

Am Freitagnachmittag fällt die Wertentwicklung des Edelmetalls nach überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten etwas verhaltener aus. Die US-Wirtschaft hat im Juni deutlich mehr Jobs geschaffen als erwartet. Die positiven Daten machen einen US- Zinsschritt wieder etwas wahrscheinlicher.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.353,800 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Obwohl sich Gold im ersten Halbjahr 2016 in US-Dollar gerechnet bereits um rund ein Viertel verteuert hat, setzten die Notierungen zu Beginn des dritten Quartals ihren Aufwärtstrend fort. Gold erreichte zur Wochenmitte mit 1.374 US-Dollar/Unze ein neues Jahreshoch. Als Argumente hierfür wurde an den Börsen wie schon in der Vorwoche die Unsicherheit der Marktteilnehmer nach dem Brexit-Referendum genannt.

Am Freitagnachmittag fällt die Wertentwicklung des Edelmetalls nach überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten etwas verhaltener aus. Die Notierung setzt auf 1.353 US-Dollar je Feinunze zurück. Die US-Wirtschaft hat im Juni deutlich mehr Jobs geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kam es zu einer neuen Beschäftigung in der Größenordnung von 287.000, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Mittel mit einem Anstieg um 180.000 Stellen gerechnet.

Trotz der starken Arbeitsmarktdaten ist die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung in den USA im Juli dennoch gering, wenn auch auf niedrigem Niveau gestiegen. Dies könnte den Goldappetit der Finanzanleger etwas einschränken. Mit der zunehmenden Wahrscheinlichkeit eines Zinsschrittes noch in diesem Jahr würde womöglich auch der US-Dollar aufwerten. Auch ein stärkerer US-Dollar dürfte sich belastend auf den Goldpreis auswirken.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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