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15:18 Uhr, 07.02.2017

Goldpreis im Aufwind

Die seit einigen Wochen zu beobachtende Aufwärtsbewegung des Goldpreises kann mehrere Ursachen haben. Vermutlich verbirgt sich hinter dem Goldpreisanstieg eine wieder zunehmende Sorge der Investoren: Dass die anstehenden politischen und wirtschaftlichen Veränderungen mit erhöhter Unsicherheit verbunden sein werden.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.230,350 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt/ London/ New York (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis war nach der US-Präsidentenwahl am 9. November 2016 zunächst von 1.276 US-Dollar je Unze bis zum 15. Dezember 2016 auf 1.128 US-Dollar gefallen. Seither hat er jedoch wieder deutlich auf etwa 1.225 US-Dollar je Unze erholt.


Die seit einigen Wochen zu beobachtende Aufwärtsbewegung des Goldpreises kann mehrere Ursachen haben. Vermutlich verbirgt sich hinter dem Goldpreisanstieg eine wieder zunehmende Sorge der Investoren: Dass nämlich die anstehenden politischen und wirtschaftlichen Veränderungen vor allem in den USA mit erhöhter Unsicherheit verbunden sein werden. Damit ist Gold wieder verstärkt als „Krisenwährung“, als Portfolio-Versicherung gefragt.

Daneben dürfte der Anstieg auch auf ein großes spekulatives Kaufinteresse zurückzuführen sein: Seit Anfang Januar wurden die Netto-Long-Positionen von Gold gemäß CFTC-Statistik ununterbrochen und insgesamt um 91 Prozent auf 69.800 Kontrakte aufgebaut. „Absolut betrachtet liegen sie aktuell noch auf einem niedrigen Niveau, so dass von dieser Seite her noch Luft nach oben besteht“, schreiben Rohstoffexperten der Commerzbank in einer aktuellen Analyse.

US-Konjunkturdaten brachten den Goldpreis gegen Ende der vergangenen Woche zunächst unter Druck, gaben aber kurze Zeit später bereits wieder Unterstützung. So wurde der offizielle US-Arbeitsmarktbericht für Januar veröffentlicht, der zwar auf den ersten Blick die Erwartungen übertraf. Beim zweiten Blick stellte sich aber heraus, dass die Stundenlöhne kaum gestiegen sind, womit immer noch eine erhebliche Lücke zwischen der Entwicklung der Arbeitslosenrate und der Lohnentwicklung klafft. Die US-Notenbank Fed dürfte daher mit der nächsten Zinserhöhung noch etwas warten, urteilte die Commerzbank.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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