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17:03 Uhr, 19.11.2019

Goldman Sachs: Handelskrieg wird die Weltwirtschaft auch 2020 belasten

Die chinesische Wirtschaft befindet sich auf einem Abwärtspfad, wobei sich das Wachstum im dritten Quartal weiter verlangsamt hat. Trotz der Bemühungen von Regierung und Zentralbank, die Wirtschaft anzukurbeln, wird erwartet, dass sich das Wachstum im nächsten Jahr weiter auf dann unter 6 Prozent abschwächen wird.

New York (Godmode-Trader.de) - Die Analysten von Goldman Sachs erwarten, dass die Weltwirtschaft auch im kommenden Jahr schwächeln wird. Doch die wirtschaftlichen Auswirkungen des Handelskrieges auf die beiden größten Volkswirtschaften der Welt USA und China dürften allmählich nachlassen, da die US-Zölle auf Importe aus China ihren Höhepunkt erreicht haben, schrieben die Ökonomen in einem Bericht an Kunden vom 18. November.

Die jüngsten Fortschritte in Richtung eines teilweisen Handelsabkommens und die Erwartungen an einen nachhaltigen Waffenstillstand legten nahe, dass dieser Konflikt den Welthandel weniger stark belasten werde, was der Weltwirtschaft insgesamt zugute kommen sollte. Dies setze freilich voraus, dass es keine weitere Eskalation im Zollstreit gebe, betonte Goldman Sachs-Ökonom Jan Hatzius. Der Handelskrieg zieht nach Einschätzung des Experten derzeit etwa 0,5 Prozentpunkte vom sequentiellen Wachstum sowohl in den USA als auch in China ab.

Die chinesische Wirtschaft befindet sich auf einem Abwärtspfad, wobei sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal auf 6,0 Prozent weiter verlangsamt hat. Trotz der Bemühungen von Regierung und Zentralbank, die Wirtschaft anzukurbeln, wird erwartet, dass sich das Wachstum im nächsten Jahr weiter auf dann unter 6 Prozent abschwächen wird.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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