Gold: Zustimmung zum Schweizer Gold-Referendum schwindet
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- GoldKursstand: 1.195,60 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Stuttgart (BoerseGo.de) – Am 30. November findet in der Schweiz ein Referendum über die Goldreserven der Notenbank statt. Die Initiative der Schweizerischen Volkspartei (SVP) sieht vor, dass die Zentralbank zukünftig 20 Prozent ihrer Bilanzsumme in Form von Goldreserven halten muss, die nicht mehr veräußert und zudem nicht außerhalb der Schweiz gelagert werden dürfen. Angesichts der derzeitigen Goldbestände der Schweizerischen Nationalbank in Höhe von gut sieben Prozent der Bilanzsumme und vor dem Hintergrund des vergleichsweise niedrigen Preises wären Zukäufe im Volumen von gut 1.700 Tonnen notwendig. Diese große Menge würde trotz der geplanten Verteilung der Käufe auf einen Zeitraum von drei Jahren wahrscheinlich zu Preissteigerungen führen, wie Thorsten Proettel, Investmentanalyst bei der Landesbank Baden-Württemberg im aktuellen „Commodities Weekly“ schreibt.
Einer jüngsten Umfrage des Demoskopie-Institut gfs.bern sei die Anzahl der Ja-Stimmen jedoch auf nur noch 38 Prozent gegenüber 44 Prozent bei der letzten Erhebung gesunken. Der Anteil der Nein-Stimmen habe sich von 39 Prozent auf nun 47 Prozent erhöht, heißt es weiter. Eine Annahme sei damit eher unwahrscheinlich geworden, da eine Zustimmung von mindestens 50 Prozent der abgegebenen Stimmen notwendig wäre. Die Vertreter der Notenbank als erklärte Gegner des Referendums dürften aufatmen, heißt es weiter.
„Der Goldpreis brach nach Bekanntgabe der Umfrageergebnisse innerhalb weniger Minuten um 20 US-Dollar ein. Offenbar hatten einige Marktteilnehmer auf eine Annahme gesetzt. Allerdings erholte sich die Notierung im weiteren Handelsverlauf wieder und erreichte bereits am Folgetag das ursprüngliche Niveau. Dieses Ereignis zeigt, dass der Goldpreis aktuell seinen Boden zu finden scheint. Negative Nachrichten münden nicht mehr in einer Abwärtsspirale. Die Chancen für einen leichten Anstieg des Edelmetalls, den wir ab der zweiten Jahreshälfte 2015 erwarten, erhöhen sich hierdurch“, so Proettel.
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