Fundamentale Nachricht
14:14 Uhr, 12.04.2016

Gold zieht nach dem Ende des Schmuckhändler-Streiks in Indien weiter an

Juweliere in Indien, dem weltweit größten Markt für Goldschmuck, hatten sich mit mehrtägigen Geschäftschließungen gegen Steuererhöhungen im Goldhandel gewendet. Nach dem Ende des Streiks steigt die Goldnachfrage wieder.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.260,25 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt / Main (GodmodeTrader.de) – Auf 1.260 US-Dollar je Feinunze verteuerte sich Gold am Dienstag, nachdem das Edelmetall schon am Montag um 1,5 Prozent gestiegen war. In Euro gerechnet hat Gold damit wieder die Marke von 1.100 Euro je Feinunze überwunden. Damit hat der Goldpreis in den Monaten Januar bis März mit einem Zugewinn von mehr als 16 Prozent seinen höchsten Quartalsgewinn seit fast 30 Jahren erreicht. Ging es Anfang April zunächst seitwärts voran, scheinen die Bullen im Gold derzeit wieder frische Kräfte austoben zu wollen.

Auffällig ist beim gestrigen und heutigen Goldpreisanstieg, dass zugleich auch die Aktienmärkte und Anleiherenditen zulegten. Als Hintergrund des Anstiegs identifizieren die Rohstoffanalysten der Commerzbank das Ende des Streiks der Goldhändler in Indien, dem weltweit größten Markt für Goldschmuck. Sie hatten sich über mehrere Tage hinweg mit Geschäftsschließungen gegen eine geplante Goldsteuer gewehrt. Inzwischen hat mittlerweile mehr als die Hälfte der indischen Juweliere wieder geöffnet, obwohl die Regierung zunächst weiter an der jüngst eingeführten Umsatzsteuer festhält, berichten die Commerzbank-Analysten. Nach dem Ende des Streiks indischer Schmuckhändler hatten Analysten mit einer anziehenden Goldimport-Nachfrage Indiens gerechnet – so ist es auch gekommen. Weil die Schmuckhersteller ihre Lagerbestände jetzt wieder auffüllen, wird aus Indien mit seinen 1,25 Milliarden Einwohnern eine höhere Goldnachfrage gemeldet.

Ganz generell stehen die Zeichen derzeit offenbar gut, dass sich nach dem vergangenen starken Quartal ein Bullenmarkt ankündigt. Den Statistiken des World Gold Council zufolge dauerte in der Vergangenheit ein Bärenmarkt durchschnittlich 52 Monate. Zieht man die Statistik heran, wurde diese durchschnittliche bärische Phase in Länge und Umfang bereits im Dezember 2015 überschritten. Und historisch gesehen bedeuten zwei aufeinander folgende starke Quartale von Gold typischerweise eine nachhaltige Preiserholung, die den Beginn eines Bullenmarktes einleitet.

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