Gold: Wie gewonnen, so zerronnen

München (GodmodeTrader.de) – Gold bewegt sich zum Wochenschluss wie schon in den vergangenen Handelstagen weiterhin seitwärts, wobei das Edelmetall mit täglich geringer werdenden Handelsspannen das am 15. Dezember 2016 bei 1.123,71 US-Dollar je Feinunze erreichte Zehnmonatstief konsolidiert.

Insgesamt verlief das Jahr für Gold zweigeteilt: In der ersten Jahreshälfte ging es für den Goldpreis aus dem Bereich unter der 1.100er-US-Dollar-Marke bis 1.375 US-Dollar je Feinunze stetig bergauf, bevor im dritten und vierten Quartal dank verbesserter US-Zinsaussichten die gemachten Gewinne größtenteils wieder abgegeben wurden. Unterm Strich bleibt angesichts eines 2015er-Schlusskurses von 1.061,40 US-Dollar je Feinunze dennoch bislang ein kleines Plus.

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Auf den umfangreichen US-Datenreigen vom Donnerstag hat der Goldpreis angesichts der Tatsache, dass sich der Markt bereits im Weihnachtsmodus befindet, kaum reagiert. So war unter anderem gemeldet worden, dass das US-Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal annualisiert um 3,5 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 3,3 Prozent gerechnet, nach plus 1,4 Prozent im zweiten Quartal.

„Es gab keine große Reaktion, da die Liquidität vor Weihnachten bereits sehr gering ist“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Helen Lau, Analystin bei Argonaut Securities in Hongkong. Es sei sehr schwierig, die kurzfristige Richtung vorherzusagen, so Lau weiter, die jedoch davon ausgeht, dass der US-Dollar die Richtung vorgeben wird. Der Greenback bewegt sich zum Wochenschluss weiterhin in der Nähe seines am 20. Dezember erreichten 14-Jahrestiefs.

Gegen 13:00 Uhr MEZ wird Gold mit einem Plus von 0,26 Prozent bei 1.131,90 US-Dollar gehandelt.