Fundamentale Nachricht
13:10 Uhr, 10.03.2014

Gold: Weiteres Abwärtspotenzial begrenzt

Die ETFs verzeichneten zuletzt wieder Zuflüsse und die Goldnachfrage in Asien dürfte hoch bleiben. Fallende Aktienmärkte und der anhaltend schwache US-Dollar sprechen den Analysten der Commerzbank zufolge ebenfalls für stabile, wenn nicht gar steigende Goldpreise.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.339,90 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (BoerseGo.de) - Gold hat zum Wochenauftakt seine Korrektur fortgesetzt und handelt gegen 13:05 Uhr MEZ noch mit einem kleinen Minus von 0,01 Prozent bei 1.340,01 US-Dollar je Feinunze. Nach den robusten US-Arbeitsmarktdaten vom letzten Freitag – im Februar wurden trotz Kältewelle und Schneestürmen in den USA 175.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, mehr als erwartet – ist nicht nur die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen gestiegen. Auch haben offenbar spekulative Finanzinvestoren Gewinne mitgenommen, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Denn der Preisanstieg von Gold in den letzten Wochen sei stark spekulativ getrieben gewesen, was auch die jüngste CFTC-Statistik wieder bestätige. In der Woche zum 4. März hätten die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Long-Positionen um 5,1 Prozent auf 101.200 Kontrakte ausgeweitet. Dies sei der vierte Wochenanstieg in Folge und der neunte in den letzten zehn Wochen. Die Netto-Long-Positionen lägen erstmals seit Dezember 2012 wieder bei über 100.000 Kontrakten. Im Vergleich zum Ende letzten Jahres hätten sich die Netto-Long-Positionen fast versechsfacht, heißt es weiter.

„Damit besteht von dieser Seite weiteres Korrekturpotenzial. Einen deutlichen Preisrückgang erwarten wir jedoch nicht, da zum Beispiel die ETFs zuletzt wieder Zuflüsse verzeichnen. Auch dürfte die Goldnachfrage in Asien und dort vor allem in China hoch bleiben. Fallende Aktienmärkte und der anhaltend schwache US-Dollar sprechen ebenfalls für stabile, wenn nicht gar steigende Goldpreise. Zudem sollte Gold wegen der geopolitischen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine als sicherer Hafen gefragt sein“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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