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14:11 Uhr, 24.04.2024

Gold: Weiter nahe Zweieinhalbwochentief

Die Notierungen belastet die geringere Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ infolge nachlassender Sorgen um die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, nachdem der Angriff des Irans auf Israel und der Gegenschlag Israels bislang zu keiner weiteren Eskalation des Konflikts geführt haben.

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    Kursstand: 2.315,23 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold gibt zur Wochenmitte erneut nach, hat mit bislang zutiefst 2.311,64 US-Dollar je Feinunze sein am Dienstag bei 2.291,27 US-Dollar pro Unze markiertes Zweieinhalbwochentief jedoch noch nicht wieder erreicht. Zuvor hatte das Edelmetall am 12. April 2024 bei 2.341,45 US-Dollar je Feinunze ein frisches Allzeithoch erklommen.

Dabei belastet die Notierungen die geringere Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ infolge nachlassender Sorgen um die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, nachdem der Angriff des Irans auf Israel und der Gegenschlag Israels bislang zu keiner weiteren Eskalation des Konflikts geführt haben.

Hinzu kommt die Erwartung am Markt, dass die US-Leitzinsen noch länger hoch bleiben werden. Der erwartete Zeitpunkt für eine erste Zinssenkung seitens der Federal Reserve Bank (Fed) ist in den letzten beiden Wochen nach stärker als erwartet ausgefallenen US-Verbraucherpreisinflationsdaten und hawkischen Äußerungen von Fed-Vertretern auf mindestens September nach hinten gerutscht. Und auch das erwarte Ausmaß der Lockerungen am Markt ist auf nur noch höchstens zwei Zinsschritte in diesem Jahr um jeweils 25 Basispunkte geschrumpft.

Die nächsten wichtigen US-Daten, die weiteren Aufschluss über die zu erwartende US-Leitzinsentwicklung geben könnten, stehen am Donnerstag mit dem US-Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2024 sowie am Freitag mit dem zu den US-Konsumausgaben (PCE) im März gehörenden Preisindex an, dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed. Danach rückt der am 3. Mai 2024 anstehende US-Arbeitsmarktbericht für April in den Fokus.

Die Aussicht auf noch länger hohe US-Zinsen ist für gewöhnlich negativ für das zinslose Edelmetall. Gegen 14:10 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,31 Prozent bei 2.314,78 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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