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10:15 Uhr, 11.07.2022

Gold: Weiter nahe Neunmonatstief

Die am letzten Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten für Juni sind robust ausgefallen und stützen die Sicht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins weiter erhöhen wird. Aufmerksamkeit gilt in dieser Woche den US-Verbraucherpreisen im Juni, die am Mittwoch veröffentlicht werden.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.738,05 $ (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold bewegt sich zu Beginn der neuen Handelswoche weiterhin in der nähe seines am vergangenen Mittwoch bei 1.731,60 US-Dollar je Feinunze erreichten Neunmonatstief. Die Tendenz ist negativ und das Edelmetall notierte bislang bei 1.735,30 US-Dollar pro Unze im Tief.

Der US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, legt nach einem zwischenzeitlichen Kursrücksetzer auf breiter Basis wieder in Richtung seines am Freitag markierten 20-Jahreshochs zu.

Die am letzten Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten für Juni sind robust ausgefallen. Die Zahl der neugeschaffenen Stellen fiel im Juni mit 372.000 höher als im Konsens mit 268.000 erwartet aus (Mai: 384.000), während die Arbeitslosenquote wie erwartet unverändert bei 3,6 Prozent lag. Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich wie erwartet um 0,3 Prozent im Monatsvergleich, nach zuvor plus 0,4 Prozent.

Die Daten stützen die Sicht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins weiter erhöhen wird. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung um 75 Basispunkte bei dem nächsten US-Zinsentscheid am 27. Juli 2022 auf dann 2,25 bis 2,50 Prozent aktuell bei 93,0 Prozent.

„Gold hat eine große Abwärtsbewegung hinter sich, und es kommt ein Punkt, an dem der Markt eine Atempause einlegen muss. Und genau das erleben wir jetzt bei Gold", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Matt Simpson, Senior Market Analyst bei City Index.

Aufmerksamkeit gilt in dieser Woche nun den US-Verbraucherpreisen im Juni, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Analysten kalkulieren im Konsens damit, dass die Inflationsrate weiter von zuletzt 8,6 Prozent auf ein neues 40-Jahreshoch dann 8,8 Prozent im Jahresvergleich steigt.

Gegen 10:10 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,31 Prozent bei 1.736,79 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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