Gold weiter nahe Allzeithoch

Gold bewegt sich am Dienstagvormittag nach einem zwischenzeitlichen Kursrücksetzer wieder nahe seines zu Wochenbeginn bei 2.510,00 US-Dollar je Feinunze markierten frischen Allzeithochs. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 2.508,20 US-Dollar pro Unze im Hoch. Der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, ist über Nacht auf ein 2024er-Tief gefallen.

Während den Greenback die Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen belastet, profitiert Gold hiervon. Dass die Federal Reserve Bank (Fed) am 18. September mit Zinssenkungen beginnen wird, gilt am Markt bereits als sicher. Unklar ist jedoch der Umfang. Nachdem schwache Arbeitsmarktdaten Rezessionsängste geschürt und für einen großen Zinsschritt um einen halben Prozentpunkt gesprochen hatten, erweckten die jüngsten US-Einzelhandelsdaten den Eindruck, dass die US-Wirtschaft doch sehr robust ist, so dass auch eine kleine Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt erfolgen könnte.

Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im September um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, aktuell bei 75,5 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 50 Basispunkte beträgt 24,5 Prozent.

Beszüglich des zu erwartenden Ausmaßes der Zinssenkungen der Fed werden bereits die Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell auf dem Notenbanksymposium vom 22. bis 24. August in Jackson Hole erwartet, obwohl Marktbeobachter nicht davon ausgehen, dass sich Powell klar festlegen wird. Powell spricht erstmals am Freitag.

Die Aussicht auf eine baldige US-Zinssenkung ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold. Gegen 9:30 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,08 Prozent bei 2.506,15 US-Dollar je Feinunze.

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