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09:18 Uhr, 18.07.2024

Gold weiter nahe Allzeithoch

Nach wie vor profitiert Gold von der Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im September beginnen wird, ihr Leitzinsen zu senken. Hinzu kommt eine gewisse Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ infolge der Sorge um einen Handelskrieg zwischen den USA und China.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.471,76 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold legt nach einem zwischenzeitlichen Kursrücksetzer bis 2.451,43 US-Dollar pro Unze am Donnerstagmorgen wieder in Richtung seines gestern bei 2.483,64 US-Dollar je Feinunze markierten frischen Allzeithochs zu. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 2.472,10 US-Dollar pro Unze. Der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, erholt sich auf breiter Basis ein wenig von seinem frischen Viermonatstief.

Nach wie vor beflügelt Gold nach den schwächer als erwartet ausgefallenen US-Verbraucherpreisinflationsdaten in der vergangenen Woche, dovisch interpretierten Kommentaren von US-Notenbankchef Jerome Powell und weiteren Hinweisen auf eine Abkühlung der US-Wirtschaft die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im September beginnen wird, ihr Leitzinsen zu senken.

Powell hatte am Montag gesagt, die Fed habe zunehmendes Vertrauen in die sinkende Inflation gewonnen. Obwohl er nicht direkt eine Zinssenkung ankündigte, werten die Märkte seine Äußerungen als Hinweis darauf, dass diese definitiv bevorsteht. Zuvor hatte Powell bereits erklärt, dass die Fed nicht abwarten müsse, bis die Inflation ihr Ziel von zwei Prozent erreiche, um mit Zinssenkungen beginnen zu können.

Laut FedWatch Tool der CME beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass der US-Leitzins nach dem September-Zinsentscheid niedriger liegen wird als heute, 98,1 Prozent, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, aktuell bei 93,5 Prozent liegt, während die Wahrscheinlichkeit eines um 50 Basispunkte geringeren Leitzinses derzeit 4,6 Prozent beträgt.

Zudem erfährt Gold eine gewisse Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“, nachdem die USA einem Bloomberg-Bericht zufolge strengere Handelsbeschränkungen gegen China in Erwägung ziehen, insbesondere gegen die Technologie- und Chipindustrie des Landes. Sollte China daraufhin zu Gegenmaßnahmen greifen, könnte ein neuer Handelskrieg die Folge sein.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Edelmetall – und umgekehrt. Gegen 9:15 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,58 Prozent bei 2.472,81 US-Dollar je Feinunze.

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