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11:18 Uhr, 15.06.2018

Gold: USA planen Zölle auf chinesische Waren

Zu Goldnachfrage als „sicherer Hafen“ könnte es angesichts der für heute erwarteten US-Strafzölle für chinesische Importe in Höhe von weiteren 50 Milliarden US-Dollar kommen.

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Washington (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis fällt zum Wochenschluss angesichts der deutlichen Gewinne des US-Dollars im Anschluss an die beiden Notenbanksitzungen der Fed und der EZB, die eine deutlich divergierende Zinspolitik offenbaren, am Freitag noch zurück. Angesichts der heute zu Tage tretenden Korrektur des Greenbacks hat sich auch der Goldpreis bereits von seinem Tagestief bei 1.297,63 US-Dollar je Feinunze verabschiedet.

Während die Federal Reserve Bank (Fed) am Mittwochabend wie allgemein erwartet ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 1,75 Prozent bis 2,00 Prozent angehoben und auch ihre Zinsprojektionen nach oben angepasst hat, kündigte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag zwar an, das Anleihenkaufprogramm bis Jahresende auslaufen lassen zu wollen, stellte aber gleichzeitig klar, dass die Zinsen noch bis Sommer 2019 auf dem aktuell niedrigen Niveau verbleiben werden.

Zu Goldnachfrage als „sicherer Hafen“ könnte es angesichts der für heute erwarteten US-Strafzölle für chinesische Importe in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar kommen. China hat bereits signalisiert, dass die Importzölle die bilateralen Gespräche zur Handelspolitik gefährden würden. Denkbar ist, dass China seinerseits zu Vergeltungsmaßnahmen greift.

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Gegen 11:10 Uhr MESZ wird Gold mit einem Minus von 0,22 Prozent bei 1.299,43 US-Dollar je Feinunze gehandelt.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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