Gold: US-Zinsaussichten belasten
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Gold hat nach der kurzen Erholung vom Freitag bis 1.717,76 US-Dollar pro Unze zum Wochenauftakt seine in den vergangenen Monaten vorherrschende Bewegung wieder aufgenommen: abwärts. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1.707,00 US-Dollar je Feinunze. Dies geschieht im Umfeld eines auf breiter Basis auf ein frisches 20-Jahreshoch gestiegenen US-Dollars, während die Renditen von US-Staatsanleihen ebenfalls zulegen.
Der am Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht für August hatte ergeben, dass die Zahl der neuen Stellen in den USA außerhalb der Landwirtschaft mit 315.000 stärker gestiegen ist, als von Analysten im Konsens mit 300.000 erwartet, was der Federal Reserve Bank (Fed) Spielraum für weitere Zinserhöhungen zur Bekämpfung der hohen Inflation gibt.
Die Teuerung in den USA liegt auf einem 40-Jahreshoch und mehrere Vertreter der Fed haben signalisiert, dass die Eindämmung der Inflation Priorität hat und die Zinsen weiter angehoben werden sollen, um die Teuerungsrate wieder in Richtung des Inflationsziel der Fed von zwei Prozent zu drücken.
Obwohl das Lohnwachstum in den USA mit 0,3 Prozent im Monats- und 5,2 Prozent im Jahresvergleich laut US-Arbeitsmarktbericht hinter den Erwartungen zurückblieb (Konsens plus 0,4 Prozent bzw. 5,3 Prozent), wird am Markt nach wie vor überwiegend damit gerechnet, dass die Fed bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 21. September 2022 eine weitere ungewöhnlich große Zinsanhebung um 75 Basispunkte vornehmen wird. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit dafür aktuell bei 59,0 Prozent.
Gegen 10:05 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,03 Prozent bei 1.711,76 US-Dollar je Feinunze.
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