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11:05 Uhr, 21.11.2016

Gold: US-Dollar gibt die Marschrichtung vor

Die Geschicke des Goldpreises scheinen derzeit ausschließlich an denen des US-Dollars zu hängen, zu dem sich das Edelmetall konträr entwickelt.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.215,850 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) – Gold erholt sich zu Wochenbeginn im Zuge des Kursrücksetzers des US-Dollars auf breiter Basis von seinem am Freitag bei 1.203,33 US-Dollar je Feinunze erreichten Fünfeinhalbmonatstiefs. Die Geschicke des Goldpreises scheinen derzeit ausschließlich an denen des US-Dollars zu hängen, zu dem sich das Edelmetall konträr entwickelt.

Der US-Dollar profitiert seit der Wahl Donald Trumps von steigenden US-Anleihenrenditen infolge der Aussicht auf schuldenfinanzierte US-Infrastrukturmaßnahmen und der Aussicht auf ein stärkeres US-Wirtschaftswachstum sowie schnellere als bislang einkalkulierte Zinsanhebungen. Die Wahrscheinlichkeit einer US-Zinsanhebung im Dezember ist weiter gestiegen und liegt laut FedWatch-Tool der CME mittlerweile bei 95,4 Prozent.

Obwohl dies alles sehr negativ für den Goldpreis klingt, gibt es den Analysten von HSBC zufolge jedoch nach wie vor auch bullische Faktoren, die den Goldpreis unterstützen. Einer davon sei die Nachfrage aus Emerging Markets, heißt es in einer aktuellen Research-Publikation. So sei der Aufschlag, der an der Shanghai Gold Exchange gezahlt werde, in der letzten Woche um rund zehn US-Dollar gestiegen. Zu frischer Gold-Nachfrage führen dürfte auch die Tatsache, dass die indische Regierung im Kampf gegen Korruption und Schwarzmarkt die hohen Bargeldscheine für ungültig erklärt habe. Ebenfalls Unterstützung bringen könnte die politische Unsicherheit in Europa und den USA, heißt es weiter.

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„All dies dürfte den Goldpreisrückgang zwar abfedern, aber nicht verhindern“, so die HSBC-Analysten, die kurzfristig durchaus die Möglichkeit sehen, dass der Goldpreis unter die 1.200er-US-Dollar-Marke rutscht. Gegen 10:55 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Plus von 0,63 Prozent bei 1.215,55 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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