Gold: US-Arbeitsmarktbericht im Fokus

Gold knüpft am Freitagvormittag an seine gestrigen Verluste nach Erreichen eines frischen Allzeithochs bei 2.076,20 US-Dollar je Feinunze an. Gewinnmitnahmen vor den wichtigen, zum Wochenschluss anstehenden US-Arbeitsmarktdaten ließen das Edelmetall heute bislang bei 2.038,20 US-Dollar pro Unze im Tief notieren.

Das neue Rekordhoch war nach der jüngsten Zinsanhebung der Federal Reserve Bank (Fed) um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent und der gleichzeitigen Ankündigung der Währungshüter, dass man künftig datenabhängig und von Meeting zu Meeting entscheiden wolle, ob weitere Zinsanhebungen notwendig seien oder nicht, um die Inflation wieder in Richtung ihres Zielwerts von zwei Prozent zu bringen, erreicht worden. Man sei von dem dazu notwendigen Zinsniveau „nicht weit entfernt" und habe es möglicherweise sogar schon erreicht, sagte Fed-Chef Jerome Powell.

Die Märkte werteten dies als ein Zeichen dafür, dass die Fed ihren Zinserhöhungszyklus zumindest unterbrechen könnte, auch wenn Powell baldigen Zinssenkungen eine Absage erteilte. Unterstützung bekam Gold zuletzt auch von den nach dem Zusammenbruch der First Republic Bank Anfang der Woche wieder verstärkten Sorgen um eine US-Bankenkrise und dem auf breiter Basis schwächeren US-Dollar.

Im Fokus liegen zum Wochenschluss die um 14:30 Uhr MESZ anstehenden US-Arbeitsmarktdaten für April. Erwartet wird, dass die Daten eine gewisse Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt zeigen. Die Aussicht auf eine Zinspause der Fed in Verbindung mit einer sich verschlechternden Wirtschaftslage könnte sich in diesem Jahr positiv auf zinslose Gold-Investments auswirken.

Gegen 10:50 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,47 Prozent bei 2.040,34 US-Dollar je Feinunze.

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