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12:42 Uhr, 05.09.2013

Gold: Syrien und QE3 bewegen den Markt

Gold erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Donnerstag von seinen anfänglichen Verlusten. Die den Markt bewegenden Themen sind einerseits die Aussicht auf einen US-Militärschlag in Syrien sowie die Erwartung, dass die US-Notenbank noch in diesem Monat damit beginnen wird ihr Anleihenkaufprogramm zu reduzieren.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

München (BoerseGo.de) – Gold erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Donnerstag von seinen anfänglichen Verlusten. Die den Markt bewegenden Themen sind einerseits die Aussicht auf einen US-Militärschlag in Syrien sowie die Erwartung, dass die US-Notenbank noch in diesem Monat damit beginnen wird ihr Anleihenkaufprogramm zu reduzieren. Gegen 12:35 Uhr MESZ notiert das Edelmetall mit einem Plus von 0,07 Prozent bei 1.395,40 US-Dollar je Feinunze.

Gold hat in diesem Jahr dank der Erwartung, dass die Federal Reserve Bank ihre Quantitative-Easing-Maßnahmen (QE3) zurückfahren wird, 17 Prozent an Wert verloren. In den letzten Jahren hatte die ultralockere Geldpolitik der USA den Goldpreis massiv steigen lassen, so dass die erwartete Änderung der Marschrichtung den Goldpreis seitdem belastet.

Der um 14:15 Uhr MESZ anstehende ADP-Report mit dem Beschäftigungsanstieg im August dürfte die Einschätzung untermauern, dass sich der US-Arbeitsmarkt weiter erholt, so dass die US-Notenbank erwartungsgemäß mit der Reduzierung ihrer Anleihenkäufe beginnen kann. 65 Prozent der von Bloomberg befragten Analysten gehen davon aus, dass der erste Schritt zur QE3-Rückführung bei dem Notenbanktreffen am 17./18. September getan wird. Erwartet wird überwiegend eine Reduzierung der Anleihenkäufe um zehn auf dann 75 Milliarden US-Dollar monatlich.

Der US-Militäreinsatz in Syrien scheint unterdessen näher rücken. So hat der Auswärtige Ausschuss des US-Senats der Resolution des Präsidenten für einen begrenzten Militäreinsatz in Syrien zugestimmt. Im Repräsentantenhaus zeichnet sich ebenfalls eine wachsende Unterstützung für den geplanten Einsatz ab. Der Entwurf sieht einen 60-tägigen Einsatz vor, wobei die Entsendung von US-Bodentruppen ausdrücklich verboten ist.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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