Gold steuert neues Jahreshoch an
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Angst vor einem bewaffneten Konflikt zwischen den USA und Nordkorea treibt die Anleger weiter raus aus Aktien und rein in Gold. Der Preis für die Feinunze steigt zeitweise auf 1.290 US.Dollar bzw. fast 1.100 Euro und nähert sich damit in US-Dollar gerechnet dem Anfang Juni erreichten 2017-Hoch bei 1.296 US-Dollar. Anleger verkaufen Aktien und schichten in mutmaßlich sichere Häfen um. „Das Risiko, dass diese Spannungen sich in einem militärischen Konflikt entladen, wird stündlich greifbarer“, sagt Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt bei der Bremer Landesbank. Die Anleger versuchten, riskantere Anlagen abzubauen.
US-Präsident Donald Trump drohte am Donnerstagabend der Regierung in Pjöngjang mit drastischen Maßnahmen, sollte es zu einem Militärschlag auf das amerikanische Außengebiet Guam kommen. Nordkorea sollte sehr nervös sein, sagte er. US-Verteidigungsminister Jacob Mattis beschwichtigte hingegen und betonte, Washington poche weiter auf eine diplomatische Lösung des Konflikts. Er erklärte, es seien bereits Erfolge zu sehen. Ein Krieg wäre eine Katastrophe.
Unterstützung bietet daneben der zurzeit vergleichsweise schwache Dollarkurs, der Goldinvestments außerhalb des Währungsraums tendenziell vergünstigt. Im Schlepptau schwacher Produzentenpreise in den USA im Juli legte der Edelmetallpreis zu, weil die Daten zu einem wieder abwertenden US-Dollar führten. „Der im Jahresvergleich geringere Anstieg der Erzeugerpreise könnte ein Vorbote für die Verbraucherpreise in den USA sein“, schreiben die Experten der Commerzbank. Sollten auch die Konsumentenpreise im Juli nicht so stark gestiegen sein wie erwartet, dürfte sich dies positiv auf Gold auswirken, da die Fed dann noch zögerlicher mit der nächsten Zinserhöhung werden dürfte.
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