Kommentar
08:53 Uhr, 20.01.2009

Gold steigt auf Eurobasis

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Aktuelle Goldpreisentwicklung

Der Goldpreis verliert bis heute morgen im Handel in Sydney und Hongkong zeitweise auf 826 $/oz und notiert aktuell mit 830 $/oz um etwa 10 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien geben weltweit nach und signalisieren eine Fortsetzung der aktuellen Konsolidierung.

Die Weltwirtschaftskrise

Aktuelle Meldungen:

Nach einem Bericht des Spiegels geht das Finanzministerium von Risiken aus "toxischen Wertpapieren" in Höhe von über 1.000 Mrd Euro aus. Bislang haben die Banken etwa 50 Mrd Euro abgeschrieben.
Kommentar: Durch die Abwälzung der Verluste aus den "toxischen Wertpapieren" auf den Steuerzahler wird sich die Staatsverschuldung um etwa 50% erhöhen, was uns in die Nähe des Staatsbankrotts bringen dürfte.

Bank of America meldet für das Dezemberquartal einen Verlust in Höhe von 1,8 Mrd $. Die Bank of America wird durch den Staat mit 45 Mrd $ Eigenkapital gestützt. Zusätzlich werden Verluste aus Krediten über 118 Mrd $ durch den Staat abgeschirmt.

Kommentar: Wenn ein Handwerksbetrieb einen Verlust von 18.000 Euro macht, kann das Überleben mit 20.000 Euro und Aufrechterhaltung der Kreditlinien gesichert werden. Wenn eine Bank einen Verlust von 1,8 Mrd $ macht, müssen dagegen 45 Mrd $ und Bürgschaften über 118 Mrd $ aufgebracht werden.

Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem steigenden Dollar weiter zulegen (aktueller Preis 20.543 Euro/kg, Vortag 20.315 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer Zielmarke von 1.400 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen.

Silber gibt nach (aktueller Preis 11,05 $/oz, Vortag 11,24 $/oz). Platin fällt zurück (aktueller Preis 944 $/oz, Vortag 963 $/oz). Palladium entwickelt sich seitwärts (aktueller Preis 184 $/oz, Vortag 184 $/oz). Die Basismetalle setzen die Erholung fort. Nickel verbessert sich 4,5% (Vortag +3,1%) und Kupfer 2,6% (Vortag +4,8%).

Der New Yorker xau-Goldminenindex wird wegen eines Feiertages nicht notiert. Bei den in Kanada gehandelten Aktien geben Barrick 2,3% und Kinross 2,0% nach. Bei den kleineren Werten verlieren Yukon-Nevada 12,5%, Vista 8,7%, Novagold 8,3% und Petaquilla 8,0%. Gegen den Trend ziehen Gabriel 12,4%, Northgate 10,2%, Osisko 7,74%, Richmont 6,2% und Gammon Gold 4,7% an.

Die südafrikanischen Werte werden wegen des Feiertages in New York nicht gehandelt.

Die australischen Goldaktien entwickeln sich heute morgen nachgebend. Bei den Produzenten verlieren Crescent 17,3%, Aquarius 10,5%, Tanami 8,1%, Dioro 7,3%, Dragon 6,0%, Sino Gold 5,5%, St Barbara 5,1% und Resolute 5,0%. Bei den Explorationswerten fallen Bendigo und Regis 6,7% zurück. Bei den Basismetallwerten geben Gindalbie 7,0%, Panoramic 6,8%, Mincor und Rio Tinto 6,3% sowie Perilya 6,1% zurück.

Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (WKN: A0ML6U)

Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds erwischt einen guten Start in das Jahr 2009 und kann sich in der Vergleichsliste für das laufende Jahr in der Spitzengruppe etablieren. Die relativ schwächere Entwicklung der australischen Werte schlägt sich aktuell in der Wertentwicklung des Fonds nieder. Der Fonds, der im Jahresverlauf immer in der Pluszone notierte, dürfte in den nächsten beiden Tagen einige Plätze zurückfallen und eine gute Nachkaufmöglichkeit bieten. Ziel des Beraters Martin Siegel ist es, den Fonds durch Investments in fundamental unterbewertete mittelgroße und kleinere Werte im Laufe der aktuellen Hausse als einen der führenden Goldminenfonds im Jahr 2009 zu etablieren, s. auch
http://fonds.onvista.de

Westgold

Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet am Montag erneut sehr hohe Auftragszahlen. Vor allem wurden Silberprodukte nachgefragt. Die 1 oz Maple Leaf und 1 oz Philharmoniker wurden ausverkauft. Die 1 oz Maple Leaf dürfte aber Ende Januar wieder in ausreichender Stückzahl verfügbar sein. Nach wie vor ist es problematisch, alle Standardprodukte in ausreichender Stückzahl zur Verfügung stellen zu können. Wir erwarten trotz der hohen Nachfrage im Goldbereich eine deutliche Entspannung bei der Versorgungslage bis Ende Januar. Im Silberbereich dürfte die Versorgungslage bis weit in den Februar hinein kritisch bleiben. Die Verkaufsneigung bleibt niedrig und liegt aktuell bei weniger als 1 Verkäufer auf 10 Käufer. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.

Martin Siegel
www.goldhotline.de

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