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10:39 Uhr, 07.11.2016

Gold startet mit dickem Minus in die neue Handelswoche

Der mit der FBI-Entlastung in der E-Mail-Affäre wieder wahrscheinlichere Wahlsieg Hillary Clintons hat den Goldpreis zu Wochenbeginn deutlich unter Druck gebracht.

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    Kursstand: 1.284,850 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York (GodmodeTrader.de) – Gold ist mit deutlichen Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Vom Freitagshoch bei 1.307,05 US-Dollar je Feinunze fiel das Edelmetall bislang bis 1.283,85 US-Dollar pro Unze im Tief. Auslöser für den Kursrutsch war die Meldung, dass die amerikanische Bundespolizei FBI auch nach der Entdeckung neuer E-Mails keine Hinweise auf ein kriminelles Verhalten der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton sieht. Das teilte der Chef der Bundespolizei FBI, James Comey, am Sonntag in einem Brief an Kongressmitglieder mit.

Damit dürfte sich der Vorsprung Clintons vor ihrem Konkurrenten Donald Trump noch vergrößert haben. Umfragen vom Sonntag – noch vor der FBI-Mitteilung - zeigten für Clinton US-weit bereits einen Vorsprung von bis zu fünf Prozentpunkten vor Trump.

Der Goldpreis hatte in der vergangenen Woche 2,3 Prozent an Wert gewonnen, nachdem laut Umfragewerten die Wahrscheinlichkeit gestiegen war, dass Trump in das Weiße Haus einzieht. Die Analysten von Citigroup prognostizieren für den Fall eines Wahlsiegs Trumps eine Goldrallye bis 1.400 US-Dollar pro Unze, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

„Der Markt scheint mit großer Mehrheit einen Clinton-Sieg einzupreisen“, zitiert Bloomberg Vyanne Lai, Ökonomin bei der National Australia Bank in Melbourne. „Der US-Dollar hat deutlich zugelegt, was den US-Dollar unter Druck gebracht hat. Auch an den Aktienmärkten sei eine Erleichterungsrallye zu beobachten“, so Lai weiter. Neben Gold fielen auch der Yen und der Schweizer Franken zurück, während Aktien zulegten.

Gegenwind bekommt der Goldpreis auch von der Aussicht auf eine US-Zinsanhebung im Dezember. Am Freitag hatte der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober ergeben, dass die Arbeitslosenquote gesunken ist, während die Löhne gestiegen sind. Der Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) in Atlanta Dennis Lockhart signalisierte, dass die US-Notenbank auf dem besten Wege sei, die Zinsen im Dezember anzuheben.

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Gegen 10:30 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Minus von 1,50 Prozent bei 1.285,03 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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