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11:21 Uhr, 12.07.2019

Gold: Starke US-Daten sorgen für Verluste

Die Inflation in den USA ist in der Kernrate im Juni mit 2,1 Prozent im Jahresvergleich auf ein Anderthalbjahreshoch gestiegen, was die US-Zinssenkungserwartungen gedämpft und Gold Verluste beschert hat.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.406,850 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington (GodmodeTrader.de) – Gold macht zum Wochenschluss einen Teil seiner jüngsten Verluste infolge starker US-Daten wieder wett. Vom Tief bei 1.403,70 US-Dollar je Feinunze erholte sich das Edelmetall bislang bis 1.412,45 US-Dollar pro Unze im Hoch.

Am Donnerstag waren aus den USA besser als erwartet ausgefallene Inflations- und Arbeitsmarktdaten gemeldet worden. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg in der vergangenen Woche um 209.000 und lag damit unterhalb der Konsensschätzung von 220.000, während die Inflation in der Kernrate im Juni bei 2,1 Prozent im Jahresvergleich lag. Dies ist der höchste Wert seit anderthalb Jahren und liegt über den Erwartungen von 2,0 Prozent.

Die Daten demonstrieren die Stärke der US-Wirtschaft und stehen im Gegensatz zu den Befürchtungen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell, der zur Wochenmitte geäußert hatte, dass die US-Wirtschaft durch eine Reihe von Unsicherheiten bedroht sei, nicht zuletzt durch die Handelsstreitigkeiten der USA und deren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft insgesamt. Powell sagte, die Fed werde „angemessen handeln", um dem entgegenzuwirken. Er befürchtete auch, dass die Inflation länger schwach bleiben könnte als bisher erwartet. Marktbeobachter werteten die Kommentare als Ankündigung einer Zinssenkung bei der nächsten Fed-Sitzung am 30./31. Juli.

Gegen 11:20 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Plus von 0,02 Prozent bei 1.407,15 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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