Gold/Silber: „Uns steht ein spannendes Jahr bevor“
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Kopenhagen (BoerseGo.de) - „Im Vergleich zu anderen Asset-Klassen waren Rohstoffe 2012 für langfristig orientierte Investoren eher eine Enttäuschung“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. „Die zwei größten Rohstoffindizes beendeten das Jahr nahezu unverändert.“
Trotz Verlusten bei einigen Soft-Commodities – allen voran Kaffee – waren die Agrarwerte der zweitbeste Rohstoffsektor im Jahr 2012. „Ausgleichender Faktor war hier wieder einmal Getreide, wenngleich eine größere Korrektur bei Mais, Weizen und Sojabohnen im Dezember auch hier für eine deutlich geringere Jahresperformance sorgte“, stellt Hansen fest.
Am besten hätten sich im letzten Jahr die Edelmetalle entwickelt, wobei vor allem Silber und Platin zulegen konnten. Anders die Industriemetalle: Auch die leichte Rallye im 4. Quartal 2012 änderte nichts daran, dass diese letztlich nur die Energiewerte schlagen konnten. „Das war aber auch nicht schwer, denn aufgrund der schlechten Performance von WTI und Erdgas schloss der Energiesektor deutlich im Minus“, so der Saxo Bank Experte.
Entscheidend für die Entwicklung der Rohstoffmärkte im neuen Jahr dürfte wieder einmal die US-Notenbank sein. Nachdem die US-Wirtschaft dank des letztlich gefundenen politischen Kompromisses doch eher weich von der Fiskalklippe gefallen ist, sorgten Äußerungen bei der FOMC-Sitzung der US-Notenbank für Aufsehen. Erstmals wurden hier Stimmen laut, den Aufkauf von Anleihen bis Ende 2013 zu stoppen.
„Vor uns steht ein sehr spannendes Jahr, denn die Marktteilnehmer müssen sich nun wohl auf ein Ende des billigen Geldes einstellen“, erklärt Hansen. „Der Dollar jedenfalls hat auf diese Äußerung schon reagiert und damit Rohstoffe unter Druck gesetzt – vor allem Gold und Silber. In den nächsten Wochen wird es interessant sein zu sehen, wie entschlossen Investoren hinter Edelmetallen stehen. Eventuell ist eine Korrektur der durchschnittlichen Jahrespreisziele für Gold und Silber angebracht, die aktuell bei 1.840 bzw. 34 Dollar pro Unze liegen“, sagt der Saxo Bank Experte abschließend.
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