Gold schlägt sich besser als gedacht

Frankfurt/ London (Godmode-Trader.de) - Gold ist zum Wochenauftakt wieder deutlich unter die Marke von 1.200 US-Dollar je Feinunze gefallen. Weiterhin macht der starke US-Dollar und die gestiegene Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen dem Edelmetall zu schaffen. Gerade Letzteres macht Gold als Anlagealternative weniger attraktiv.

Trading-Spezialist Jeff Kilburg ist der Ansicht, dass die das Edelmetall angesichts des sich etablierenden Hochzinsumfeldes besser schlägt als erwartet. Gold hätte sogar unter die Marke von 1.150 US-Dollar hätte fallen können, dies sei aber nicht geschehen ist, sagte der Experte dem TV-Sender CNBC. Daher sieht er Potenzial und geht davon, dass Gold ein Comeback erleben und wieder nachhaltig auf 1.205 US-Dollar/Unze steigen sollte. Sollte der Wert allerdings unter 1.167 US-Dollar/Unze fallen, dann würde er aus dem Rohstoff-Handel aussteigen.

Weitere Experten bleiben für die Entwicklung des Goldpreises positiv gestimmt. Die Bank of America Merrill Lynch geht davon aus, dass sich die Anhebung der Leitzinsen positiv auf den Goldpreis auswirken könnte. Langfristig dürfte der Wert des Edelmetalls auch von der durch höhere Zinsen und Staatsschulden ausgelösten Unsicherheit der US-Wirtschaft profitieren. Auch unter den spekulativen Finanzinvestoren ist der Pessimismus derzeit nicht ebenfalls sonderlich ausgeprägt. Laut der jüngsten CFTC-Statistik gab es in der Woche zum 2. Oktober lediglich überschaubare Short-Eindeckungen bei Gold.