Gold-Rallye legt Pause ein
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Bad Salzuflen (GodmodeTrader.de) – Nach dem besten Februar für Gold seit 1979 hat das gelbe Metall im März in eine Seitwärtsbewegung eingeschlagen. Der Goldpreis schloss den Monat mit einem leichten Plus von 0,3 Prozent bei einem Kurs von 1.232 US-Dollar pro Feinunze. Gleichzeitig war es das beste Quartalsergebnis für Gold seit drei Jahrzehnten. „Nach den Anstiegen im Januar und Februar lässt sich der März ganz gut als Konsolidierungsmonat beschreiben“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.
Die spannendere Entwicklung im März spielte sich bei den Minenaktien ab, denn diese sind trotz gleichbleibendem Goldpreis weiter gestiegen. „Das ist für eine Konsolidierungsphase sensationell. Der Vorlauf der Goldminenaktien spiegelt ein sehr gutes Marktszenario wider“, sagt Siegel. Die divergierende Notenbankpolitik bleibt nach wie vor ein zweischneidiges Schwert für die Goldpreisentwicklung. Während die US-Notenbank nach der Zinswende im Dezember 2015 für dieses Jahr höchstwahrscheinlich keine größeren Zinsschritte wagt, hat die EZB im März den Leitzins erstmalig auf null Prozent gesenkt.
„Bislang wirkte die US-Zinswende in meinen Augen stimulierend für die Goldpreisentwicklung. Nun müssen wir zunächst beobachten, wie sich die vorsichtige Haltung der Fed und das Nullzinsniveau der EZB auf das Edelmetall auswirken“, sagt Siegel. Silber hat im März zwei Prozent zugelegt und somit den großen Bruder Gold outperformt. „Dies deckt sich auch mit den Silberminenaktien, die im vergangenen Monat gegen den nur leicht verbesserten Silberpreis teilweise über 20 Prozent angestiegen sind“, sagt Siegel.
Die Entwicklung bei Platin bleibt weiterhin positiv. Das Industriemetall näherte sich im Monatsverlauf wieder der Marke von 1.000 US-Dollar pro Feinunze, bevor der Aufschwung zum Monatsende etwas nachließ. Unter dem Strich bleibt bei Platin im März ein Plus von 4,7 Prozent. Noch besser lief es für Palladium. Das Weißmetall legte im vergangenen Monat ordentliche 14,6 Prozent zu. „Aus fundamentaler Sicht gibt es keinen offensichtlichen Grund für die Outperformance von Palladium, daher ist der Kursanstieg vor allem auf die Positionierung von Spekulanten an den Terminmärkten zu suchen“, sagt Siegel.
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