Gold: Rallye gerät vor US-Arbeitsmarktbericht ins Stocken
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Die Goldpreisrallye der vergangenen Handelstage ist am Freitag im Vorfeld des zum Wochenschluss anstehenden US-Arbeitsmarktberichts für November auf einem Dreieinhalbmonatshoch im Bereich der 1.800er-US-Dollar-Marke ins Stocken geraten. Im Hoch erreichten die Notierungen 1.804,32 US-Dollar je Feinunze.
Das Edelmetall profitierte in den vergangenen Tagen von der Aussicht auf künftig langsamer als bisher steigende US-Leitzinsen. US-Notenbankchef Jerome Powell sagte am Mittwochabend, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihr Tempo bei den Zinserhöhungen voraussichtlich ab Dezember drosseln wird, um die Auswirkungen der in diesem Jahr bereits erfolgten Zinsanhebungen zu beobachten.
Powell warnte jedoch auch davor, dass die Zinsen in den USA voraussichtlich auf einem viel höheren Niveau ihren Höchststand erreichen würden als bislang erwartet, was vor allem auf die nach wie vor hartnäckig hohe Inflation zurückzuführen sei. Gestern wurde gemeldet, dass der Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben, der bevorzugte Inflationsindikator der Fed, im November bei 6,0 Prozent im Jahresvergleich (Kernrate: 5,0 Prozent) und damit weiterhin deutlich über dem Inflationsziel der Fed von 2,0 Prozent lag.
Seit März hat die Fed ihren Leitzins um insgesamt 375 Basispunkte angehoben. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 14. Dezember 2022 ihren Leitzins nach vier Zinsanhebungen in Folge um 75 Basispunkte auf eine Spanne von derzeit 3,75 bis 4,00 Prozent nur noch um einen halben Prozentpunkt anheben wird, liegt aktuell bei 79,4 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinsanhebung um 75 Basispunkte beträgt derzeit 20,6 Prozent.
Im Fokus liegt zum Wochenschluss nun der US-Arbeitsmarktbericht für November, der um 14:30 Uhr MEZ ansteht. Analysten erwarten im Konsens 200.000 neu geschaffenen Stellen, nach 261.000 im Oktober. Die Arbeitslosenquote wird unverändert bei 3,7 Prozent erwartet.
Gegen 10:30 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent bei 1.851,00 US-Dollar je Feinunze.
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