Gold profitiert von US-Zinsaussichten

Gold legt zum Wochenschluss erneut zu, hat aber mit bislang 2.039,56 US-Dollar je Feinunze im Hoch sein gestriges Anderthalbwochenhoch bei 2.047,87 US-Dollar pro Unze noch nicht wieder erreicht. Dieses hatte das Edelmetall im Zuge seiner Erholung von dem am Mittwoch vor dem US-Zinsentscheid bei 1.972,92 US-Dollar je Feinunze markierten Dreiwochentief erreicht.

Die Federal Reserve Bank (Fed) hatte am Mittwochabend ihren Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen, den Zinsanhebungszyklus für beendet erklärt und für 2024 Zinssenkungen in Aussicht gestellt.

Nach den Äußerungen der Fed rechnen die Märkte für 2024 nun mit mindestens drei Zinssenkungen seitens der US-Notenbank, wobei die erste bereits im März 2024 erfolgen sollte. Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit dafür auf aktuell 67,1 Prozent gestiegen (vor einer Woche: 43,2 Prozent). Goldman Sachs geht davon aus, dass die Fed die Leitzinsen in drei aufeinanderfolgenden Sitzungen ab März 2024 jeweils um 25 Basispunkte senken wird.

Der US-Dollar rutschte nach den Äußerungen der Fed auf ein Viermonatstief, während die Renditen von US-Staatsanleihen auf breiter Front zurückgingen und die Rendite zehnjähriger US-Bonds unter vier Prozent fiel, während das Gold kräftig zulegen konnte.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 9:30 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,06 Prozent bei 2.037,53 US-Dollar je Feinunze.

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