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12:33 Uhr, 05.01.2015

Gold: Preis in Euro steigt auf höchstes Niveau seit September 2013

In Euro gerechnet ist Gold infolge von Spekulationen über einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone auf den höchsten Stand seit September 2013 von mehr als 1.000 Euro je Feinunze gestiegen.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Goldpreis legt zu Wochenbeginn auf knapp 1.200 US-Dollar je Feinunze zu. Gold kann damit dem festen US-Dollar trotzen, der gegenüber dem Euro auf den höchsten Stand seit fast neun Jahren steigt. Wir führen dies nicht auf eine US-Dollar-Stärke, sondern auf eine Euro-Schwäche zurück, nachdem im Markt derzeit stark über einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone diskutiert wird. In Euro gerechnet steigt Gold daraufhin auf den höchsten Stand seit September 2013 von mehr als 1.000 Euro je Feinunze, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

In den USA seien im letzten Jahr gemäß Daten der US-Münzanstalt 524.500 Unzen Goldmünzen verkauft. Dies waren 39 Prozent weniger als im Vorjahr und stelle zugleich den niedrigsten Wert seit 2007 dar. Die ETF-Abflüsse hätten sich laut Bloomberg im Gesamtjahr auf gut 160 Tonnen summiert, womit die Dynamik hier spürbar nachgelassen habe, heißt es weiter.

„Unterstützung für den Goldpreis wird es von dieser Seite her aber erst wieder geben, wenn die Abflüsse komplett gestoppt sind. Damit rechnen wir im Laufe des Jahres. Dagegen hat die Goldnachfrage in China zuletzt weiter angezogen. Daten der Hongkonger Statistikbehörde zufolge hat China im November auf Netto-Basis 99,1 Tonnen Gold aus Hongkong importiert, was dem vierten Monatsanstieg in Folge und der höchsten Menge seit Februar entspricht. Die niedrigen Goldpreise wurden von den Konsumenten offenbar zu verstärkten Käufen genutzt. Auch haben die Händler wohl schon im Vorfeld des Neujahrsfestes Mitte Februar ihre Lagerbestände wieder aufgestockt“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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