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14:03 Uhr, 11.04.2019

Gold: Notenbanken-Nachfrage stützt bullishe Haltung

Die Nachfrage der Zentralbanken sollte den Goldpreis weiter nach unten absichern. Laut den Experten von Goldman Sachs sollten die Zuflüsse auf Sicht von zwölf Monaten auf dem Niveau des Vorjahres liegen, was eine Goldpreiserholung bis auf 1.450 US-Dollar pro Unze erwarten lässt.

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    Kursstand: 1.300,250 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Peking (Godmode-Trader.de) - Die People's Bank of China (PBoC) hat im März ihre Gold-Reserven auf 60,62 Mio. Unzen aufgestockt, gegenüber 60,26 Mio. im Vormonat, wie die Zentralbank auf ihrer Homepage mitteilte. Der Zufluss im vergangenen Monat betrug 11,2 Tonnen, nach 9,95 Tonnen im Februar, 11,8 im Januar und 9,95 Tonnen im Dezember.

China, weltweit führender Goldproduzent und -verbraucher, sieht sich mit Anzeichen einer sich abschwächenden Wirtschaft konfrontiert, auch wenn bei den Handelsgesprächen mit den USA zuletzt Fortschritte erzielt wurden. Die jüngsten Daten der PBoC deuten darauf hin, dass das Land die Goldreserven wieder in gleichmäßigem Tempo aufstockt, ähnlich wie in der Zeit von Mitte 2015 bis Oktober 2016, als die Volksrepublik fast monatlich seine Bestände erhöhte.

Sollte China im Laufe des Jahres 2019 weiterhin Edelmetalle mit dem aktuellen Kurs aufkaufen, könnte es das Jahr als Top-Käufer beenden, nur geschlagen von Russland, das im vergangenen Jahr ingesamt 274 Tonnen Gold erwarb. Moskau hat seine Reserven innerhalb eines Jahrzehnts vervierfacht, u. a. weil der Kreml die Abhängigkeit des Landes vom Dollar brechen will.

Der Edelmetallkauf des letzten Jahres durch die Zentralbanken der Schwellenländer war der stärkste seit langem, da die Länder ihre jeweiligen Reserven diversifizierten, sagte Ed Morse, der globale Leiter der Rohstoffforschung der Citigroup in einem Bloomberg TV-Interview. Die Citigroup bleibt bullish gegenüber Gold und prognostiziert per Jahresende einen Preis von 1.400 US-Dollar/Unze.

Die Nachfrage der Zentralbanken sollte den Goldpreis weiter nach unten absichern. Laut den Experten von Goldman Sachs sollten die Zuflüsse auf Sicht von zwölf Monaten auf dem Niveau des Vorjahres liegen, was eine Goldpreiserholung bis auf 1.450 US-Dollar pro Unze erwarten lässt.

China hat zuvor lange Zeit kein Gold eingekauft. Als die Zentralbank Mitte 2015 einen Anstieg der Reserven um 57 Prozent auf 53,3 Mio. Unzen ankündigte, war es das erste Update in sechs Jahren. Die letzte Pause war von Oktober 2016 bis Dezember letzten Jahres.

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14 Kommentare

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  • Unentschieden
    Unentschieden

    USD/JPY weiter stark. Ich würde auf keine kurzfristige Trendumkehr (=steigende Goldpreise) setzen. Da kommen noch tiefere Kurse bei Gold zum Einstieg/Aufstocken.

    08:30 Uhr, 12.04. 2019
  • 1 Antwort anzeigen
  • KleinerHeiner
    KleinerHeiner

    Er sagt Gold steigt, er sagt Gold fällt.

    Doch german2 hat Angst ums Geld.

    Drum ganz egal: Was sagt der Lammert?

    Am End ists German, der hier jammert.

    16:11 Uhr, 11.04. 2019
  • The Secessionist
    The Secessionist

    Macht nix .....am ende wartet Walhalla !

    15:25 Uhr, 11.04. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • German2
    German2

    1% runter bei Eur/USD -0,1% ... der Betrug wird immer dreister

    15:00 Uhr, 11.04. 2019
    3 Antworten anzeigen
  • German2
    German2

    und warum fällt es dann? typisch ....

    14:55 Uhr, 11.04. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • EarlybirdCatcher
    EarlybirdCatcher

    Immer dasselbe unsinnige Gerede. Bitte nicht pesönlich nehmen, Sie sind ja nicht der einzige hoffnungsfrohe Gutbeter. Wo bleiben die spürbaren Kurssteigerungen während die Währungen und andere Assetklassen inflationiert werden? Die EM Preise sind doch ohnehin über die dreihundertfach überzeichneten Papiergoldversprechungen und das Fixing manipuliert, damit kein Schlafschaf die Währungs- und schon gar nicht die Assetklasseninflation bemerken soll und sich in seinem Wolkenpiepenkuckkucksheim weiter reich rechnen kann, bis die Resettaste gedrückt wird.

    14:27 Uhr, 11.04. 2019
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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