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16:04 Uhr, 16.03.2017

Gold: Negative Realzinsen und Inflation sind Schlüssel zum Erfolg

Die Kombination aus moderat steigenden Zinsen und deutlich anziehender Inflation bedeutet stagnierende oder gar wieder fallende Realzinsen. Was wiederum für einen steigenden Goldpreis spricht.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.229,700 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt/ Washington (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis war im ersten Halbjahr 2016 zunächst stark gestiegen, im zweiten folgte dann aber der Kater. Nach der US-Wahl im November kam es zu einem ausgeprägten Preisrutsch, weil Dollar und US-Anleihenzinsen im Gegenzug kräftig stiegen. Doch die Rally begann zu Jahresbeginn von neuem. Der Dollar wankt und ist selbst korrekturgefährdet. Auch die Zinssprünge dürften zu ambitioniert gewesen sein. Denn zu schnell steigende Zinsen würde auch eine starke US-Wirtschaft nicht verkraften. Gleichzeitig springt die Inflation massiv an.

Die US-Notenbank hat am Vorabend keine weitere Hinweise geliefert, dass sie die Zinsen zukünftig schneller als bisher signalisiert anheben wird. Für 2017 sieht die Fed-Vorsitzende Yellen insgesamt drei Zinserhöhungen, ebenso für 2018. Der US-Dollar und die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen gaben daraufhin deutlich nach, was Gold stützte. Zuvor wurde in den USA für Februar ein Anstieg der Inflationsrate auf 2,7 Prozent gemeldet. Das ist das höchste Niveau seit fast fünf Jahren. Die Kombination aus moderat steigenden Zinsen und deutlich anziehender Inflation bedeutet stagnierende oder gar wieder fallende Realzinsen. Was wiederum für einen steigenden Goldpreis spricht. „Dadurch wird Gold nicht nur als wertstabile Anlage gefragt, es sollte auch von den wohl noch für längere Zeit negativen Realzinsen profitieren“, kommentieren Rohstoffexperten der Commerzbank. Den Gold-ETF sind gestern bereits 4,7 Tonnen zugeflossen.

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2 Kommentare

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  • Zimbabwedollar
    Zimbabwedollar

    Keine Antwort - auch gut

    23:11 Uhr, 16.03.2017
  • Zimbabwedollar
    Zimbabwedollar

    Lieber Herr Lammert,

    Sie müssen falsch liegen. Aus ihrem Hause wurde permanent berichtet, dass, wenn Zinsen steigen, dies schlecht ist für den Goldpreis - weil, bringt keine Zinsen.

    Wat denn nu??

    Und dem Gold-ETF sind gestern 4,7 Tonnen Gold "zugeflossen"? Seit wann fließt reales Gold einfach mal so mal hier hin und mal da hin?

    Wer heutzutage physisches Gold hat, der gibt es nicht einfach so her. Also, wo ist das physische Gold her, welches so einfach dem ETF zufließt? Haben Sie darauf eine Antwort?

    17:07 Uhr, 16.03.2017

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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