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17:07 Uhr, 29.09.2016

Gold: Markt unterschätzt die Wahrscheinlichkeit einer Fed-Zinsstraffung

Nach der letzten Fed-Sitzung vor einer Woche ist laut Fed Fund Futures die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung in diesem Jahr unter 50 % gefallen. „Offenbar glaubt der Markt der Fed noch nicht, dass sie wie quasi angekündigt im Dezember die Zinsen anhebt“, meinen Rohstoffexperten der Commerzbank.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.318,000 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kansas City/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Gold-Notierung fiel heute vorübergehend auf ein 10-Tagestief von 1.316 US-Dollar, erholte sich am Nachmittag im Zuge eines leicht schwächeren US-Dollar aber etwas auf 1.318 US-Dollar. Die US-Währung wertet Mittwochabend leicht ab, nachdem sich die OPEC auf eine Kürzung der Ölproduktion geeinigt hatte.

Aussagen verschiedener Fed-Mitglieder, die eine Zinserhöhung im Dezember andeuten, werden indes am Markt ignoriert. Esther George, Fed-Chefin in Kansas City, sagte bei einer Rede in niemand wolle mit einer zu schnellen Zinserhöhung die Wirtschaft abwürgen, aber auch ein Leitzins von 1 Prozent wäre noch immer sehr locker. Derzeit liegt das Zinsniveau in einer Spanne zwischen 0,25 und 0,5 Prozent.

Nach der letzten Sitzung der US-Notenbank vor einer Woche ist laut Fed Fund Futures die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung in diesem Jahr zeitweise unter 50 Prozent gefallen. „Offenbar glaubt der Markt der Fed noch nicht, dass sie wie quasi angekündigt im Dezember die Zinsen anhebt“, meinen die Rohstoffexperten der Commerzbank. Sollte Donald Trump allerdings die Präsidentschaftswahlen Anfang November gewinnen, könnte die Fed sich veranlasst sehen, wieder vorsichtiger zu agieren.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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