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10:09 Uhr, 14.06.2024

Gold macht jüngste Verluste teilweise wett

Die am Donnerstag gemeldeten US-Erzeugerpreise sind im Mai auf Monatssicht überraschend um 0,2 Prozent gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet.

Gold macht zum Wochenschluss einen Teil seiner Verluste im Nachgang des US-Zinsentscheids vom Mittwochabend wieder wett. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 2.316,69 US-Dollar je Feinunze.

Die Federal Reserve Bank (Fed) hatte am Mittwochabend ihren Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen und mit Verweis auf die bescheidenen Fortschritte beim Inflationsrückgang in Richtung des zweiprozentigen Inflationsziels für 2024 nur noch eine Zinssenkung um 25 Basispunkte in Aussicht gestellt. Bei ihrer letzten Projektion im März waren es noch drei Zinssenkungen gewesen.

Die am Donnerstag gemeldeten US-Erzeugerpreise sind im Mai auf Monatssicht überraschend um 0,2 Prozent gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet, nach plus 0,5 Prozent im April. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Erzeugerpreisteuerung um 2,2 Prozent (Konsens plus 2,5 Prozent, nach plus 2,3 Prozent im April).

Die jüngsten Erzeugerpreisdaten weisen nach den bereits am Mittwoch veröffentlichten US-Verbraucherpreisen ebenfalls in die richtige Richtung. Gemeldet worden war, dass die Verbraucherpreisinflation in der Gesamtrate von 3,4 Prozent im Jahresvergleich im April auf 3,3 Prozent im Mai gesunken ist (Konsens unverändert), während die Teuerung in der Kernrate von 3,6 Prozent auf 3,4 Prozent zurückgegangen ist (Konsens 3,5 Prozent).

Gold profitierte am Donnerstag jedoch nur kurzfristig von den schwächer als erwartet ausgefallenen Daten zum US-Erzeugerpreisindex, da die Daten den Anstieg des US-Dollars, der von der Aussicht auf länger hohe US-Leitzinsen profitiert und mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, kaum bremsen konnten.

Gegen 10:00 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,53 Prozent bei 2.315,89 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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