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09:43 Uhr, 09.07.2024

Gold macht gestrige Verluste teilweise wett

Nach wie vor profitiert Gold von der gestiegenen Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im September beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken. Mit Spannung erwartet wird heute die Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats.

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    Kursstand: 2.359,62 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold macht am Dienstag im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell einen Teil seiner gestrigen Verluste wieder wett, die das Edelmetall von seinem am Freitag bei 2.392,84 US-Dollar je Feinunze markierten Sechswochenhoch bis 2.348,55 US-Dollar pro Unze im Tief zurückfallen ließen. Im Hoch erreichten die Notierungen am Dienstagmorgen bislang 2.368,77 US-Dollar je Feinunze.

Nach wie vor profitiert Gold von der in der vergangenen Woche nach schwachen US-Arbeitsmarktdaten gestiegenen Einschätzung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im September beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken.

Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im September um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, zuletzt weiter auf aktuell 73,6 Prozent gestiegen, nach 63,4 Prozent vor einer Woche.

Erwartet wird, dass Fed-Chef Powell angesichts der zuletzt eingetrübten US-Konjunkturaussichten bei seiner heutigen Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats dovischere Töne anschlagen wird als noch zuletzt. Vor kurzem hatte Powell zwar Fortschritte beim Inflationsrückgang festgestellt, aber auch erklärt, dass die Fed noch mehr Vertrauen benötige, dass die Inflation auch wirklich noch weiter in Richtung des Inflationsziel zurückgehe, um mit Zinssenkungen beginnen zu können.

Am Mittwoch folgt die Anhörung Powells vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses. Zudem stehen in dieser Woche noch weitere Reden von Fed-Vertretern an.

Das nächste Highlight der Woche steht dann am Donnerstag mit der US-Verbraucherpreisinflation im Juni auf der Agenda. Erwartet wird im Konsens, dass die Teuerung im Jahresvergleich von 3,3 Prozent im Mai auf 3,1 Prozent im Juni zurückgegangen ist. In der Kernrate wird auf Jahressicht mit einer unveränderten Inflationsrate von 3,4 Prozent gerechnet.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Edelmetall – und umgekehrt. Gegen 9:40 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,02 Prozent bei 2.359,53 US-Dollar je Feinunze.

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