Gold macht etwas verloren Boden gut

Gold kann nach den kräftigen Verlusten der vergangenen Handelstage am Mittwoch wieder ein wenig Boden bis 2.397,50 US-Dollar je Feinunze im Hoch gutmachen. Zuvor hatte das Edelmetall am vergangenen Freitag mit 2.477,58 US-Dollar pro Unze in der Spitze infolge von US-Rezessionssorgen und der Talfahrt des US-Dollars fast ein frisches Allzeithoch erreicht.

Am Dienstag haben sich die Aktienmärkte jedoch wieder stabilisiert und auch der Greenback hat sich auf breiter Basis von seinem Sechseinhalbmonatstief erholt. Die Sorge am Markt, dass sich die US-Wirtschaft schwächer entwickelt als bisher gedacht, besteht jedoch weiter und auch die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Leitzinsen noch in diesem Jahr stärker senken wird als bisher in Aussicht gestellt, hat weiterhin Bestand.

Laut FedWatch Tool der CME sind die in einer ersten Reaktion auf die schwachen US-Arbeitsmarktdaten massiv gestiegenen US-Zinssenkungserwartungen zuletzt wieder gesunken. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im September um 50 Basispunkte auf eine Spanne von dann 4,75 bis 5,00 Prozent senken wird, ist weiter auf aktuell 66,5 Prozent zurückgegangen. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte liegt derzeit bei 33,5 Prozent.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Edelmetall – und umgekehrt. Zudem unterstützt die Notierungen weiterhin die erhöhte Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ im Zusammenhang mit der Sorge vor einem größeren Krieg im Nahen Osten. Gegen 9:30 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,12 Prozent bei 2.392,46 US-Dollar je Feinunze.

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