Gold: Korrektur setzt sich fort

London (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis fällt am Donnerstag im Umfeld von Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis zurück und notierte bislang bei 1.249,52 US-Dollar pro Unze im Tief. Das Edelmetall macht nach dem Scheitern an der 200-Tagelinie und Erreichen eines Vierwochenhochs bei 1.261,10 US-Dollar je Feinunze zu Wochenbeginn derzeit eine Korrektur durch.

Unterstützung bringen jedoch die Unsicherheit über die Brexit-Verhandlungen zwischen der Europäischen Union (EU) und Großbritannien sowie die näher rückenden französischen Präsidentschaftswahlen. „Die Preise dürften nicht stark fallen, da der Brexit und die französischen Wahlen die Notierungen gut unterstützen dürften“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Brian Lan, Geschäftsführer des Goldhändlers GoldSilver Central in Singapur.

„Widerstand liegt weiterhin an der 200-Tagelinie bei 1.260 US-Dollar, während kurzfristig bei 1.240 US-Dollar eine Pivot-Unterstützung liegt. Ein Bruch der 1.240er-Marke dürfte kurzfristig orientierte Stop-Loss-Verkäufer auf den Plan rufen“, meint Oanda-Analyst Jeffrey Halley.

Der US-Dollar hat am Donnerstag gemessen am US-Dollar-Index ein Neuntageshoch erreicht, was Gold für Investoren außerhalb des US-Dollarraums verteuert und somit unattraktiver macht. Dabei profitiert der Greenback von der Aussicht auf weitere US-Zinsanhebungen in diesem Jahr. Zuletzt hatte sich der Präsident der Federal Reserve Bank in Chicago Charles Evans den meisten seiner Kollegen angeschlossen und erklärt, er befürworte weitere Zinsanhebungen.

Gegen 11:15 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,24 Prozent bei 1.250,49 US-Dollar je Feinunze.