Gold: „Komplette Neubewertung zahlreicher Assetklassen“
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London (GodmodeTrader.de) – Gold handelt zum Wochenschluss weiterhin auf einem Dreiwochentief. Die anfänglichen Gewinne infolge der Unsicherheit nach dem überraschenden Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen bis 1.337,48 US-Dollar in der Spitze waren schnell wieder Geschichte, nachdem sich die Erkenntnis am Markt durchgesetzt hatte, dass Trumps Politik (sollte er seine Wahlversprechen auch umsetzen) nicht nur das US-Wirtschaftswachstum ankurbeln, sondern auch die Inflation anheizen dürfte.
Letzteres dürfte wiederum zu stärker als bislang erwarteten Zinsanhebungen seitens der Fed führen. Die Wahrscheinlichkeit einer US-Zinsanhebung liegt laut Fed Fund Futures mittlerweile bei 80 Prozent, nachdem sie direkt nach der Wahl noch auf unter 50 Prozent gefallen war. Steigende US-Zinsen gelten gemeinhin als negativ für das zinslose Edelmetall Gold.
„Wir erleben nach der Trump-Wahl eine komplette Neubewertung zahlreicher Assetklassen. Die Kombination aus steigenden Realzinsen und einem stärkeren US-Dollar belastet Gold“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Ole Hansen, leitender Rohstoffstratege bei der Saxo Bank in Kopenhagen. „Wir sind nah an einem Test der wichtigen Trendlinien-Unterstützung bei 1.252 US-Dollar. Ein Bruch könnte uns ganz schnell wieder zu den Tiefs zurückbringen, die bei dem Ausverkauf Anfang Oktober erreicht wurden“, heißt es weiter.
Gegen 13:00 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Minus von 0,04 Prozent bei 1.258,50 US-Dollar je Feinunze.
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"Steigende US-Zinsen gelten gemeinhin als negativ für das zinslose Edelmetall Gold".
Gemeinhin galt auch, dass Hillary Clinton die US-Wahl gewinnt und dass die Briten die EU nicht verlassen werden.
Das waren doch perfekte Einstiegskurse eben bei 1225$ ...