Gold könnte 2018 alle überraschen
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Zürich/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die leichte Erholung des US-Dollars wirkt sich heute etwas negativ auf den Goldpreis aus. Das gelbe Edelmetall fällt am Mittwoch leicht auf 1.335 US-Dollar je Feinunze, bleibt aber in der Nähe zum Anfang der Woche verzeichneten Vier-Monatshoch. Seit Mitte Dezember hat der Goldpreis kräftig an Fahrt gewonnen und knapp sieben Prozent zugelegt.
Neben kurzfristigen Einflüssen dürften auch die großen Schwankungen bei Kryptowährungen und deren jüngsten Kursverlusten manchen Anleger, der in Bitcoins eine Alternative zu Gold sah, zum Umdenken zwingen und nun wieder verstärkt zu Gold greifen, wie es auch die Experten der Commerzbank formulieren.
Auch aus Sicht des Fondsmanagers Ned Naylor-Leyland ist die „Macht“ in diesem Jahr sowieso auf Seiten des Goldes. Der Erwerb von Gold könne jederzeit sinnvoll sein, etwa aus Gründen der Portfolio-Diversifikation. Doch das Hauptargument für Gold dürfte ihm zufolge die US-Zinspolitik sein. Der Goldpreis werde weiterhin invers mit den US-Realzinsen korrelieren. „Ist der Anleihemarkt überwiegend der Meinung, dass der Dollar an Kaufkraft verlieren wird, so legt der Goldpreis zu".
Falls in den nächsten zwölf Monaten weniger als vier Erhöhungen der US-Leitzinsen erfolgen, dürfte der Wert von Gold steigen“, wie der Fondsexperte von Old Mutual Global Investors in einem Marktkommentar für die "Neue Züricher Zeitung" (NZZ) schreibt. Bei mehr als vier Zinsschritten sollte entsprechend das Umgekehrte geschehen, aber er schätze den ersten Fall als wahrscheinlicher ein. „Denn sollten die Aktienmärkte ernsthaft ins Stottern kommen oder sollte sich eines der gegenwärtigen geopolitischen Risiken materialisieren, könnten bis zu drei Zinserhöhungen schnell wieder aus der erwarteten Zinskurve verschwinden“.
Daneben würden auch technische Indikatoren wie der langfristige gleitende Durchschnitt, oder die Konstellation aus steigender Dynamik und fragilem Sentiment, für einen Anstieg beim Goldpreis sprechen, so der Experte abschließend.
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Könnte sein, ja. Dachte ich mir auch. Dann dachte ich mir "könnte auch nicht sein".