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10:07 Uhr, 27.10.2021

Gold knüpft an Vortagsverluste an

Das US-Verbrauchervertrauen des Conference Board ist im Oktober überraschend auf 113,8 Punkte gestiegen. Der Anstieg signalisiert, dass die verbesserten Chancen auf dem US-Arbeitsmarkt die Inflationssorgen überwiegen und bezüglich des Wirtschaftsaufschwungs eher Zuversicht herrscht.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.787,03000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington (GodmodeTrader.de) – Gold knüpft im europäischen Handel am Mittwochvormittag an seine gestrigen Verluste an. Im Tief erreichten die Notierungen heute bislang 1.784,80 US-Dollar je Feinunze. Die Aussicht auf geringere geldpolitische Stimuli lässt die Staatsanleihen-Renditen zulegen und macht das zinslose Edelmetall-Investment unattraktiver.

Das am Dienstag gemeldete US-Verbrauchervertrauen des Conference Board ist im Oktober überraschend auf 113,8 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang des Index auf 108,4 Zähler gerechnet, nach 109,3 Punkten im September. Der Anstieg signalisiert, dass die verbesserten Chancen auf dem US-Arbeitsmarkt die Inflationssorgen der US-Konsumenten überwiegen und bezüglich des Wirtschaftsaufschwungs eher Zuversicht herrscht.

Im Fokus liegen weiterhin die anstehenden geldpolitischen Entscheidungen der großen Notenbanken. Am Donnerstag finden die Sitzungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of Japan (BoJ) statt. Keine der beiden wird voraussichtlich zum jetzigen Zeitpunkt etwas an ihrer aktuellen Geldpolitik ändern. Während die BoJ ihr Stimulusprogramm beibehalten und den diesjährigen Inflationsausblick senken könnte, ist denkbar, dass die EZB auf die längerfristigen Auswirkungen der erhöhten Inflation auf ihre Geldpolitik eingehen wird.

In der kommenden Woche stehen die Zinsentscheide der Federal Reserve Bank (Fed) und der Bank of England (BoE) an. Erwartet wird am Markt, dass diese beiden den Startschuss zum Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik geben werden: Die Fed mit der Ankündigung, dass die Anleihenkäufe reduziert werden und die BoE mit einer ersten Zinsanhebung.

Gegen 10:00 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,29 Prozent bei 1.787,54 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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