Gold klettert auf Viermonatshoch

Gold setzt am Dienstagvormittag seine Rallye der vergangenen beiden Handelstage fort und hat bei 2.123,28 US-Dollar je Feinunze ein frisches Viermonatshoch erreicht. In Sichtweite liegt bereits das am 4. Dezember 2023 bei 2.145,14 markierte Allzeithoch.

Das Edelmetall profitiert dabei nach den schwachen US-Wirtschaftsdaten vom vergangenen Freitag, wie dem ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende US-Gewerbe und den Bauausgaben im Februar von der Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) in diesem Jahr beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken. Zudem kommt Gold als „sicherem Hafen“ die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft zugute.

Aufmerksamkeit bezüglich der US-Zinsaussichten gilt in dieser Woche der zweitägigen Anhörung des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell im US-Kongress. Erwartet wird, dass Powell seine hawkische Haltung bekräftigen wird, dass die Fed weitere überzeugende Daten benötige, dass sich die Inflation in Richtung ihres Inflationsziel von zwei Prozent bewegt, bevor die Leitzinsen gesenkt werden können.

Danach wird sich der Fokus auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für Februar richten. Eine Abkühlung des Arbeitsmarktes ist neben dem Rückgang der Inflation das zweite wichtige Kriterium der Fed für Leitzinssenkungen.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 9:40 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,35 Prozent bei 2.121,69 US-Dollar je Feinunze.

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