Gold: Hoffnung auf Corona-Impfstoff bekommt einen Dämpfer
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London (GodmodeTrader.de) – Gold erholt sich zur Wochenmitte angesichts des Rückschlags bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff weiter von seinen gestrigen Verlusten bis 1.906,22 US-Dollar je Feinunze im Tief. Im Hoch notierte das Edelmetall bislang bei 1.937,86 US-Dollar pro Unze.
Am Dienstag war es angeführt von dem Ausverkauf von Technologiewerten an den US-Aktienmärkten zu starken Verlusten gekommen. Marktbeobachtern zufolge verkauften Investoren im Zuge dessen auch Gold, um ihre Aktienverluste zu decken.
Die Hoffnung darauf, dass in der Corona-Krise bald ein Impfstoff zur Verfügung stehen wird, hat einen Dämpfer bekommen. Der britische Pharmakonzern AstraZeneca hat die Phase-Drei-Studie mit seinem bislang vielversprechenden Impfstoffkandidaten abgebrochen. Grund ist die Erkrankung eines Probanden an einer transversen Myelitis – eine Entzündung des Rückenmarks, die durch Virusinfektionen ausgelöst werden kann. Ob die Erkrankung eine direkte Folge der Impfung ist oder andere Ursachen hat, ist jedoch noch unklar. Deutlich wird hingegen, dass trotz fortgeschrittener Forschung noch nicht sicher ist, dass in den nächsten Monaten ein Impfstoff zur Verfügung stehen wird.
Im Fokus liegt auch bereits die am Donnerstag stattfindende Notenbanksitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Während Ökonomen keine Änderung der Geldpolitik erwarten, gilt die Aufmerksamkeit weiteren möglichen Kommentaren von EZB-Chefin Christine Lagarde zum hohen Euro. In der letzten Woche hatte sich bereits EZB-Chefvolkswirt Philip Lane kritisch über die starke Euro-Aufwertung der vergangenen Monate geäußert.
Gegen 15:00 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Plus von 0,27 Prozent bei 1.936,34 US-Dollar je Feinunze.
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Wären nicht beide Möglichkeiten positiv (oder zumindest nicht negativ) für Gold? In dem einen Fall verwässert der Euro und der Dollar steigt nur im Verhältnis. Im anderen Fall wird der Dollar einfach weiter schwächer.