Gold hat einen schweren Stand
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der anziehende US-Dollar und die weiter steigende Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen setzen das Edelmetall Gold heute unter verstärkten Druck. Der Dollar-Preis für die Unze ermäßigte sich am Montagnachmittag um knapp ein Prozent auf 1.323 US-Dollar. Die Mitte letzter Woche begonnene Korrekturbewegung setzt sich damit fort.
Am Montag erreichte die Rendite der zehnjährigen amerikanischen Staatsanleihen mit 2,996 Prozent den höchsten Stand seit Anfang 2014 und war damit nur noch hauchdünn von der wichtigen Marke von drei Prozent entfernt. Ausgelöst wurden die Zinserhöhungsfantasien durch den jüngsten Anstieg der Ölpreise. Bei steigenden Zinsen werden die Opportunitätskosten der Goldhaltung höher, Gold wird also in Relation zu anderen Anlageklassen unattraktiver.
Zum fallenden Goldpreis tragen laut den Analysten der Commerzbank zudem die weiteren Entspannungszeichen im Nordkorea-Konflikt bei, nachdem der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un am Wochenende ankündigen ließ, vorerst keine Atomwaffentests mehr durchzuführen. Gold gilt weltweit als Krisenwährung. Entsprechend steigt der Goldpreis in Krisenzeiten in der Regel stark an. Üblicherweise sinkt er wieder, wenn eine Krise abflaut.
Die spekulativen Finanzinvestoren haben sich Gold gegenüber wieder etwas optimistischer gezeigt: Laut CFTC-Statistik haben sie in der Woche zum 17. April ihre Netto-Long-Positionen leicht auf knapp 133.000 Kontrakte ausgeweitet. „Der Preisrückgang seitdem lässt allerdings vermuten, dass bereits wieder einige Long-Positionen geschlossen wurden“, hieß es dazu von der Commerzbank.
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Diese Überschrift beschreibt den Dauerzustand von Gold, wer weiß, wie lange noch.