Fundamentale Nachricht
09:43 Uhr, 26.11.2021

Gold: Größter Wochenverlust seit fünf Monaten

Die US-Notenbank Fed wird das Tempo, mit dem die Wertpapierkäufe verringert werden, laut einer Goldman-Sachs-Prognose voraussichtlich ab Januar 2022 auf 30 Milliarden US-Dollar monatlich verdoppeln und das Programm bereits im März 2022 abgeschlossen haben.

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    Kursstand: 1.802,24000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) – Gold erholt sich zum Wochenschluss im Umfeld eines auf breiter Basis weiter von seinem am Mittwoch erreichten 16-Monatshoch zurückfallenden US-Dollar weiter von seinem zur Wochenmitte bei 1.778,70 US-Dollar je Feinunze erreichten knappen Dreiwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1.808,78 US-Dollar pro Unze.

Dennoch befindet sich das Edelmetall unterstützt von Spekulationen, dass die Federal Reserve Bank (Fed) die Reduzierung ihrer Wertpapierkäufe beschleunigen und auch die Leitzinsen schneller als erwartet anheben könnte, um der erhöhten Inflation Herr zu werden, nach wie vor auf dem besten Wege, den größten Wochenverlust seit fünf Monaten aufzuweisen.

Die Fed werde voraussichtlich das Tempo, mit dem die Wertpapierkäufe verringert werden, ab Januar 2022 auf 30 Milliarden US-Dollar monatlich verdoppeln und das Programm bereits im März 2022 abgeschlossen haben, prognostizieren die Analysten von Goldman Sachs in einer Research-Publikation vom Donnerstag.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat derweil das Sitzungsprotokoll ihrer letzten Notenbanksitzung veröffentlicht. Demnach hat der Rat bereits bei der Sitzung am 27. und 28. Oktober Aufwärtsrisiken für die Inflation gesehen, aber beschlossen die Leitzinsen und Anleihekaufprogramme sowie die sie betreffende Forward Guidance vorerst unverändert zu belassen. Allerdings hatte Lagarde in ihrer Pressekonferenz etwas überraschend gesagt, dass die Nettokäufe unter dem Pandemiekaufprogramm PEPP nach jetzigem Stand Ende März 2022 eingestellt werden könnten. Zu erwarten steht, dass eine diesbezügliche Entscheidung bei dem Dezembertreffen fällt.

Aufmerksamkeit gilt weiterhin auch der Corona-Pandemie. Die Fallzahlen in Europa steigen und Deutschland erwägt einen neuerlichen Lockdown. Österreich befindet sich bereits seit Wochenbeginn wieder im kompletten Lockdown. Die in Südafrika neu entdeckte Virusvariante B.1.1.529 mit zahlreichen Mutationen, die zuletzt auch in Hongkong nachgewiesen wurde, bereitet Sorgen.

Gegen 9:40 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,81 Prozent bei 1.802,91 US-Dollar je Feinunze.

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