Gold: Goldnachfrage in China und Indien noch sehr robust
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- GoldKursstand: 1.266,450 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Gold handelt zum Wochenausklang bei gut 1.260 US-Dollar je Feinunze, obwohl die nächste Zinsanhebung der US-Notenbank Fed Mitte Juni mittlerweile wieder höchst wahrscheinlich ist. Darauf deutete auch das Protokoll der letzten Fed-Sitzung hin, das am Mittwochabend veröffentlicht wurde. Der US-Dollar zeigt sich davon allerdings noch unbeeindruckt und bleibt weiter schwach, was den Goldpreis unterstützt, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
China habe gemäß Daten der Hongkonger Statistikbehörde im April netto 74,2 Tonnen Gold aus Hongkong importiert. Dies sei zwar weniger gewesen als im Vormonat, aber acht Prozent mehr als im Vorjahr. Auch Indien habe im letzten Monat eine große Menge Gold eingeführt. Daten der indischen Zentralbank zufolge seien 94 Tonnen ins Land geholt worden. Gut die Hälfte davon sei aus der Schweiz gekommen. Damit habe sich die physische Goldnachfrage in den Kernnachfrageländern bis zuletzt noch sehr robust gezeigt, heißt es weiter.
„Es mehren sich allerdings die Zweifel im Markt, dass Indien die hohen Importe im Gesamtjahr beibehalten wird. Laut Einschätzung des World Gold Council (WGC) und von Thomson Reuters GFMS könnte dort die Goldnachfrage im gewöhnlicherweise nachfragestarken zweiten Halbjahr gebremst werden, denn zum 1. Juli wird in Indien eine Mehrwertsteuer eingeführt. Bis dahin könnten die Schmuckhändler ihre Goldvorräte aber noch weiter aufbauen. GFMS erwartet daher für das erste Halbjahr relativ hohe Goldimporte (450 Tonnen), gefolgt von relativ niedrigen Einfuhren im zweiten Halbjahr (250 Tonnen). Der WGC zeigt sich mit seiner Einschätzung von nur rund 525 Tonnen für das Gesamtjahr deutlich pessimistischer“, so die Commerzbank-Analysten.
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