Gold gibt vor Powell-Rede nach
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Washington (GodmodeTrader.de) – Gold gibt zur Wochenmitte im Umfeld moderater US-Dollar-Gewinne nach, derweil die Marktteilnehmer besser als erwartet ausgefallene US-Wirtschaftsdaten, einen düsteren Konjunkturausblick von US-Notenbankpräsident Jerome Powell und die Sorgen um eine zweite Corona-Infektionswelle gegeneinander abwägen. Im Tief wurde Gold bislang bei 1.711,10 US-Dollar je Feinunze gehandelt.
Am Dienstagnachmittag war gemeldet worden, dass die US-Einzelhandelsumsätze im Mai um 17,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen sind. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 7,4 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 14,7 Prozent im April. Damit wurden nun knapp zwei Drittel des coronabedingten Einbruchs aus dem Mai und April wieder wettgemacht, was Hoffnungen auf eine rasche Erholung des Konsums weckte, der die US-Konjunktur antreiben könnte.
Der Vorsitzende der Federal Reserve Bank (Fed) zeichnete bei seiner gestrigen Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats jedoch ein düsteres Bild der konjunkturellen Aussichten. Produktion und Beschäftigung dürften für lange Zeit deutlich unter ihren Präpandemieniveaus liegen, so dass es Grund zu der Annahme gebe, dass weitere geldpolitische Unterstützung benötigt werde. Eine komplette wirtschaftliche Erholung in den USA sei erst zu erwarten, wenn das Volk sicher sei, dass die Corona-Pandemie unter Kontrolle gebracht worden sei, hieß es.
Jüngste Zahlen sprechen dafür nicht. So ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen am Dienstag in sechs US-Bundesstaaten, darunter die bevölkerungsreichen Staaten Texas und Florida, auf neue Rekordstände gestiegen, während man auch in Peking gegen eine zweite Infektionswelle kämpft.
Im Fokus liegt nun die zweite Anhörung von Fed-Gouverneur Jerome Powell, diesmal vor dem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses. Die Anhörung beginnt um 16:00 Uhr MESZ. Gegen 14:10 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,45 Prozent bei 1.718,83 US-Dollar je Feinunze.
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Die Börse lag im Februar komplett daneben.
Dann mit dem Crash offenbar auch. Oder aber jetzt ein zweites Mal in diesem Jahr, denn die erste Corona Welle läuft noch weltweit. Da braucht es gar keine zweite Welle.