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13:18 Uhr, 05.02.2015

Gold gibt Gewinne wieder ab

Gold fällt nach anfänglichen Gewinnen nach der EZB-Verlautbarung zu Anleihen zurück und notierte am Donnerstag bislang bei 1.259,05 US-Dollar je Feinunze im Tief.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.262,53 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (BoerseGo.de) – Gold gibt im weiteren Handelsverlauf am Donnerstag die anfänglichen Gewinne nach der Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB) griechische Anleihen vom 11. Februar an nicht mehr als Sicherheiten für Bankkredite zu akzeptieren, im Verbund mit der Kehrtwende bei EUR/USD wieder ab, und notierte bislang bei 1.259,05 US-Dollar je Feinunze im Tief.

Mit dem Entscheid kippte die EZB wegen der Abkehr Griechenlands vom bisherigen Reformkurs eine Sondergenehmigung für griechische Staatsanleihen und erschwert griechischen Banken den Zugang zu frischem Geld. Zur Begründung hieß es, es sei nicht mehr mit einer erfolgreichen Überprüfung des griechischen Reformprogramms zu rechnen.

Zuvor hatte die neue griechische Regierung die Partner in der Europäischen Union (EU) mit Forderungen nach einem Schuldenschnitt und der Aufkündigung der Zusammenarbeit mit der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) verärgert. Der Markt befürchtet, dass am Ende ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone stehen könnte.

In den Fokus für den Handel mit Gold rückt auch bereits der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für Januar. Analysten erwarten im Konsens, dass im vergangenen Monat 231.000 Stellen (ex Agrar) neu geschaffen wurden, nach 252.000 im Dezember. Die Arbeitslosenquote wird unverändert bei 5,6 Prozent erwartet. Die durchschnittlichen Stundenlöhne sollen laut Konsens um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen sein, nach einem Rückgang um 0,2 Prozent im Vormonat.

Ein starker US-Arbeitsmarktbericht dürfte die Spekulationen anheizen, wann die Federal Reserve Bank (Fed) mit Zinsanhebungen beginnt, während ein schwacher Bericht den US-Dollar belasten und Gold zugutekommen könnte.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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